DIVA PARIS

Bis Mitte 20 war es für mich London. Da kam die gute Musik her, da designte John Richmond schicke Destroy-Couture und da lebte meine ersten große Liebe. Und als ich die zum letzten Mal verloren hatte, da war es auch mit der Stadt vorbei. Und es gab keine Stadt, die an Londons Platz trat. Das letzte Mal sah mich die Stadt byronesk am Stock.
I don´t fall in love with places, I fall in love with people, dachte ich damals. Und dann flog ich nach Paris, Marilyns Nachlass bei Christie´s zu bestaunen. Ich cruiste durch das Marais, kaufte mir einen schicken Hut auf den Champs Elysées und ein paar schicke Klamotten dégriffé. Trank Kaffee und Vodka mit der exilierten Lieblingssängerin und die andere authentisch-französische Chansonnette fuhr mit mir zum Place de L´Alma – Diana-technisch. Ein Anzugfranzose verfolgte mich vom Fnac über den Bahnhof, aber ins Hotel ließ er sich dann doch nicht lotsen. Ich spuckte von einer Brücke in die Seine und flanierte durch die fantastische Architektur wie durch einen Traum. Erstand das Bild der Nippelschwestern und dachte die ganze Zeit „Ja, hier ist es wohin die Diven exilieren.“ Marlene, Romy, Ingrid. Irgendwann will ich hier auch mal. Könnt ich mir vorstellen. Aber wenn Berlin einen im Griff hat, dann ist es erst einmal schwer, sich daraus zu lösen, weil alles recht bequem ist und familiär. Und ich bin ja gern in Familie.

Im Februar flieg ich wieder hin. Dank Skailight und wegen Rufus. Und die Diva will ich auchwieder treffen und einen Plan hab ich, einen ganz schicken. Da muss ich jetzt die nächsten Tage dran basteln und freu mich über jeden gedrückten Daumen. It´ll be major major Glam. And I´ll keep you posted!

3 Gedanken zu „DIVA PARIS

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