LEBENSWERT oder PISAFICKEN

Belgien hat ja seit ein paar Jahren den Ruf, nicht nur hervorragendes Konfekt sondern auch krasse Kinderschänder hervorzubringen. Denk ich an Belgien fällt mir also erst einmal Dutroux ein. In England blickt man ebenfalls auf eine traurige Zeit zurück, in der ein Kind nichts war als eine Arbeitskraft. Aus den traurigen Bedingungen der Arbeiterklasse, wie Engels sie so schön aufdeckte, entstand dann eine morbide Faszination mit toten Kindern. Die gehören zum Repertoire der Englischen Romantik wie die tote und die tödliche Frau.
Wird Deutschland jetzt als das Land der pragmatischen Kinderentsorgung in die Geschichte eingehen? Weil Brandenburger Bräute und Thüringer Tussis ihre Kinder nach der Geburt einfach in Frischhaltefolie wickeln und in der Garage ablegen? Ich habe mich schon immer gefragt, welchen Sinn und Zweck Zwischendecken haben, aber für eine schwangere Gymnasiastin sind sie äußerst funktional. Was in einem Hirn vorgeht und in der Seele, wenn es nun das zweite Mal passiert. Ob der Kausalzusammenhang zwischen Ficken und Gebären dann wohl geläufig word? Wahrscheinlich nicht. Denn es gab ja neun Monate später noch das dritte Kind zu entsorgen. Was sich in solchen Köpfen angesichts eines Kinderwagens wohl abspielt… nichts vermutlich.

Die Scham, sich als sexuelles Wesen und Fortpflanzer zu enttarnen bringt diese Frauen dazu zu tu, als sei nichts. Sie gehen halt etwas gebückter, dann fällt das mit dem Bauch gar nicht auf. Und der Geburtsakt ist wie einmal besonders schmerzhaft aufs Klo gehen. Und – entschuldigen Sie die Ausdrucksweise – was dann da zwischen den Beinen rausglitscht ist für die der größte Scheiß den sie je gebaut haben. Also weg damit. Und obwohl die Handlungen dieser Frauen auf einer Prägung basieren, die Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt, passt dieser Wegwerfakt ziemlich gut in dieses Land zu dieser Zeit. Wahscheinlich liegt´s am Euro, dass die Deutschen ein Problem mit dem Wert an sich haben.

19 Gedanken zu „LEBENSWERT oder PISAFICKEN

  1. spango

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    spätestens mit dem trailer für sein kommendes werk hat tarantino bewiesen, dass er nicht viel mehr ist, als häßlicher junge, der sich zu fragwürdigen filmchen einen runterholt. http://www.youtube.com/watch?v=KRp7gdGJAyc

    wer nun was gebiert und was widerspiegelt, das ist eine schwierige frage. platt gesagt stimmt beides. es ist immer schwerer, den zeitpunkt abzupassen, an dem menschen nicht mehr genug grütze haben, um andere zu achten.

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  2. nessy

    Wunderbar zugespitzter Text. Ich danke Dir.

    Die Gymnasiastin ist wie ihre kindsmordenden Kolleginnen ein Symptom. Je schlimmer die Krankheit, desto stärker die Schmerzen, die sie verursacht, respektive desto größer die Anzahl derer, die ihre Kinder in der Garage entsorgen. Aber der Teppich ist dick, der Besen breit, und was man so wegkehren kann, nachdem das Thema medial durch ist, ist in der Tat erstaunlich.

    Auffällig, dass die meisten der Taten in Ostdeutschland geschehen. Doch die political correctness gebietet es, dies als Zufall abzutun.

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  3. blogger.de:kittykoma

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    dass beim sex das hirn aushakt, ist (leider?) so. ob bei männern, wenn der aufstand erstmal da ist oder bei frauen im hormonellen sechstagerennen.
    so blöd darf man doch eigentlich nicht mal nach abbrechen der hauptschule sein. ihr handy können sie doch auch alle bedienen.
    ich verstehe da meine landsleute nicht ganz. wie sie arbeitslosengeld beantragen, haben sie alle ganz schnell gelernt. aber ne beratung für die abtreibung – mal unterstellt , daß frau noch zu besoffen ist, um über die pille danach nachzudenken – und die kohle dafür zu organisieren (womöglich beim grandiosen stecher), dafür reicht es nicht.

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  4. RAS

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    die aufgedeckten taten in ostdeutschland.
    vielleicht ist man anderswo einfach konsequenter und findiger im verstecken/entsorgen.

    wenn man keine kinder im haus haben will, tut man sie jedenfalls nicht in die kühltruhe 😉

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  5. timanfaya

    ich verstehe schon länger so einiges nicht mehr. muß wohl am alter liegen. vielleicht sollte ich mal wieder häufiger „nachrichten to go“ hören …

    [den begriff gab’s heute morgen allen ernstes im radio. bei starbucks kann ich wenigstens so lange „HHHäääHHH?“ machen, bis es mir der elftklässler hinterm tresen endlich auf deutsch sagt.]

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  6. nessy

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    Vielleicht gibt’s auch einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der nicht aufgedeckten Kindstötungen und der Dichte der Schnellimbisse.

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  7. spango

    und ist es nicht toll, wie das wenigstens noch medial wert erlangt? wenn die journallie das thema nochmals verbilligt, weil sie den menschen glauben machen will, es ginge um ausnahmeerscheinungen, die losgelöst stattfänden. dabei ist der menschwert der einzige, der bei den hohlen wertediskussionen zu kurz kommt.

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  8. blogger.de:kittykoma

    ich frage mich immer, welche prägung das ist, die ostdeutsche gymnasiastinnen genauso agieren läßt wie schlesische dienstmädchen vor 150 jahren. vielleicht reicht der mütterliche satz: daß du dich mit nem kerl einläßt, kann ich nicht verhindern, aber komm mir bloß nicht mit nem kind.
    umgeben von kondomautomaten, beratungsbroschüren, babyklappen und adoptionswilligen vierzigjährigen. ich verstehe es nicht.

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  9. glamourdick

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    wo wir uns allerdings doch wieder die frage stellen müssen ob der menschenverachtende trash, der unsere kultur ausmacht (dazu zählt für mich neben frauentausch und lan-parties übrigens auch tarantino), ein spiegel ist oder doch wirkmacht besitzt.

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  10. glamourdick

    REPLY:
    vermutlich misst so eine gymnasiastin ihren wert darin, für welchen 18jährigen sie die beine breit machen darf, nach 3 futschi, hinterm schützenzelt. und für weiterdenken reicht´s einfach nicht. wie kommt sowas aufs gymnasium?

    erfahrungswert: sextrieb macht aus männern killerkommandos (siehe hier und aus ostmuttis mörderinnen. oh what a world!

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