MIAU! (WHERE DICK GOES PUSSY) oder VAGINA VAGINA VAGINA

Das weibliche Genital ist ja etwas, mit dem ich naturgemäß wenig zu tun habe. Mein Kollege Dan Savage, den ich das Vergnügen hatte, ins Deutsche zu übersetzen, verglich es einmal mit einer Dose Mett, wie man von einem Hochhausdach auf die Straße geworfen hat. Wie er, befasse ich mich mit dem weiblichen Genital nur verbal. Aber da umso lieber. Das Wort, das in Berlin mit V geschrieben wird, ist eines meiner Lieblingsworte und ich verwende es eben so wenig despektierlich wie das Wort „Arschloch“, da es sich dabei ja auch um ein sexuell einsezbares Körperteil handelt, mit dem ich hingegen sehr vertraut bin. (Arschlöcher sind früher mal das gewesen, was heute Füße sind.) Neben dem V-Wort gibt es noch ein paar Begriffe, dier ich liebe und die ich mich bemühe, in jede gepflegte Konversation einfließen zu lassen. Wandermöse. Unter diesem Titel würde ich gerne einen historischen Roman verfassen, der natürlich in den Niederlanden spielen muss. Muschipups. Seit Jahren ein Favourite, der bei Analverkehr Fragen aufwirft. Und, meine Wortschöpfung: Wundermöse. Hairy Dick und der Fluch der Wundermöse. Das schreibe ich nur, weil ich mal aufzeigen wollte, dass man auch als Schwuler viel Vergnügen mit Vaginas haben kann. Oder heißt es Vaginen?

EDIT: Pomuschi! Wie konnte ich Pomuschi vergessen?!!

41 Gedanken zu „MIAU! (WHERE DICK GOES PUSSY) oder VAGINA VAGINA VAGINA

  1. larousse

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    Jetzt werden Sie aber bitte nicht rektal! Wir kommen ja ganz vom Thema ab!

    Statt „Heten“ könnte man auch einfach „Vaginer“ sagen, was meinen Sie? Der eine will’s die andre hat’s.

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  2. glamourdick

    REPLY:
    ich erwäge jetzt schon seit längerem, eine musical-fassung der vagina-monologe zu erarbeiten. mit ganz neuen monologen natürlich. ich schwöre, da sind hit-songs dabei. allen voran die ballade der schweigsamen muschi:

    if my pussy were a tree
    what tree would it be?
    if my pussy were a car
    would it take me far?
    if my pussy could speak
    would it speak greek?
    if my pussy were a fruit
    would it still be cute?
    but her lips are sealed
    nothing will be revealed
    my pussy is mute

    oh pussy oh oh oh
    sha na na
    sha na na
    mu mu mu

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  3. glamourdick

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    das hatte ich eigentlich für katja riemann geschrieben. hannelore sprichsingt doch den flüsternden mumu-mann. ihre storyline ist die, das sie die klitoris im hals hat. moment moment – da war doch was.

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  4. spango

    also mir gefallen hier die dialoge besser als die angesprochenen monologe.

    und die elsner: hat die überhaupt noch ne klitoris? na, wenn, dann im hals. die ausgediente hat damals ja auch folgenden satz rausgekitzelt, beim filmpreis für die ungebritzte: …am meisten danke ich mir….so gehäkelt war das irgendwie, ich weiß nicht mehr so genau….

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  5. glamourdick

    REPLY:
    sich selbst danken ist okay, wenn man als shirley macl-punkt nach 800 lebensjahren für „terms of endearment“ den oscar bekommt oder wenn man nena ist. aber das hannilein… sie ist wirklich die schlimmste mösenrednerin der deutschsprachigen welt. alles was sie sagt, und vor allem wie sie es sagt, klingt wie direkt aus muschi. pardon my french, aber das musste mal gesagt werden. den roehler film „die unkaputtbare“, den mochte ich allerdings. trotz der clit-essenz. es giebt (dafür extra mal die rilke-schraibwaise) unkaputtbare drehbücher.

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  6. Malte

    passieren bei uns ab und zu auch recht bizarre: In unserer Region nennt man blaue Flecken auf der Haut „Mösen“. In einer anderen Stadt aber „Mose“. Meine Schwester hat mal in der anderen Stadt studiert, und so nebenbei gesagt dass sie blaue Mösen hat. Dafür hat sie dann komische Blicke geerntet 😉

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  7. brittbee

    ich verrecke gleich an meinem käsebrot vor lachen.
    der käse auf meiner stulle heißt übrigens „mimolette“.klingt irgendwie auch wie n kitschig-verkoster name für…

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  8. fragmente

    Das „radioaktiv verseuchte Gemüse“* ist in der Tat nicht allzu schön anzuschauen. Aber als Frau kann man da ja ohne Spiegel eh nicht hinschauen. Und als Mann steckt man da nicht drin hat man die Augen woanders, wenn man drinsteckt.

    (*laut Herrn Kid, wenn ich das richtig erinnere, und der kennt sich ja bekanntlich mit Frauen aus.)

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  9. blogger.de:kittykoma

    REPLY:
    der unlängst von uns gegangene, aber unvergessene politkomiker e.st. hat sich ja auch über die komischen blicke gewundert, als er seine frau in einer eigentlich werbend gedachten pr-kampagne muschi genannt hat.
    ein längst von mir gegangener bayrischer liebhaber indes versicherte mir, daß dies tatsächlich keine perversität sondern ein gängiger kosename wie „schatzilein“ sei.

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  10. blogger.de:kittykoma

    REPLY:
    hihi, da bin ja wieder im richtigen diskus… ich erinnere ja immer gern an die euphemistischen druckwerke, die neben eine pussy lotusblüten, orchideen oder ähnliches plazieren um die vergleiche mit plattgeklatschten mettdosen auszulöschen.
    aber das männliche eigentliche in inaktivem status ist auch nicht grad hübsch. daran ist damals „playgirl“ gescheitert. erektionen durften sie nicht fotografieren und alles andere war langweilig. sogar assoziative helferlein habens nicht gebracht wie: einfach das teil der länge lang auf die fahrradstange legen (sah trotzdem scheiße aus).
    das wort vagina finde ich so langweilig politisch korrekt wie penis – es riecht nach desinfektionsmittel.

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  11. glamourdick

    REPLY:
    es ist schon wahr: es gibt echt hässliche schwänze. auch und vor allem im erigierten zustand. dann wieder fällt mir ein, dass ich fast ein jahr lang mit dem schönsten schwanz berlins liiert war (der war auch schlaff sehr schön), aber der mann, der an dem glied dran war, dem fehlte es ansonsten an so manchem. aber auch das gesicht war schön. und der körper. und die haare. nur – was nützt einem der schönste schwanz, wenn man ihn nicht handzuhaben versteht?

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  12. timanfaya

    ich kenne jemanden, der mal irgendwo im nirgendwo [mein lieblinsbegriff für internet] den nick „zaubermöse“ hatte. fand ich sehr poetisch. und nebenbei: nomen war omen …

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  13. glamourdick

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    magic mumu! wow!

    und da fällt mir das schöne lied von element of crime ein – nicht muschitechnisch, sondern weil es irgendwo im nirgendwo heißt. aus der peter pan-inszenierung in bòchum.

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  14. spango

    fiel mir noch ein: mein chef beim zivildienst hatte jahrelang in einem kloster eingesessen. als er herauskam (was er nie wirklich getan hat), fing er an zu arbeiten. eine kollegin wurde bei abwesenheit immer frau möse genannt. fortan grüßte er über einen langen zeitraum mit „guten morgen frau möse!“. bis sich herausstellte, dass die frau bei anwesenheit möser hieß. was den grund für das nichtgrüßen von ihrer seite erklärte.

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