WAS DER SPIEGEL VERSCHWIEG

Der Spiegel hatte ja eine umfangreiche Lobhudelei über das 2nd Life in der vergangenen Ausgabe. Was mir darin fehlte war eine Beschreibung des sehr ekligen Ageplay-Phänomens. „Ageplay“ betreiben User, die kindliche Avatare ins Spiel schicken, und zwar nicht in den Kinderhort, sondern in Sex-Clubs. Gestern erlebte Leigh das erste Mal einen Ageplayer in seinem Lieblingswald. Da geht ein ziemlich bizarrer Film ab, wenn man so etwas erlebt. Wie verhält man sich als Avatar-Betreiber, wenn ein Pädophiler im Raum ist? Nun, Leigh ist ja sehr verbal. Und hat dem Kleinen zugerufen „Hey Paedo – why don´t you go fuck a sheep somewhere, but fuck the piss off here.“ Desweiteren notiert man sich den Namen des Pädo und leitet ihn an den Betreiber des Ortes weiter, an dem man ihn erwischt. Leigh, der ja mit der Geschäftsleitung des Waldes auf Du und Du ist, hat jetzt die Licence to Denounce. Er ist der Paedo-Cop im Wald. Und macht sich auch ein Fest daraus, diejenigen zu beleidigen, die sich mit den Paedo-Avataren amüsieren. Gestern nach dem kleinen Zwischenfall war der Wald schlagartig leer – Betroffenheit macht ungeil. Aber Zivilicourage zu zeigen, selbst als Avatar, ist Ehrensache. Also, 2nd-Lifer – schreit die Pädos an, die „Shout“-Funktion ist für diesen Zweck hervorragend geeignet. Und meldet sie dem Betreiber. Und Bereiche, die das Anbrüllen nicht dulden sondern lieber die Pädos – bei Linden melden.

Jetzt werden einige Moralapostel kommen und sagen – weshalb haltet Ihr euch auf, wo sich Pädos rumtreiben? Und dazu möchte ich nur zurückfragen: „Warum Ihr?“. These fuckers are everywhere, nicht nur im Schulzoo.

2 Gedanken zu „WAS DER SPIEGEL VERSCHWIEG

  1. pheerce

    gut so, kampf dem paedo! bei solchen vorkommnissen (oder dem überfall auf die nissandependence) scheint es mir nicht mehr weit, bis 2ndL mit rechtsstaatlichen problemen kämpfen werden muss.

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