SETTING FREE THE BEARS

Vor der Wohnungstür ein Stückchen Kirschkuchen, hingestellt von der amerikanischen Nachbarin als Wegzehrung für den Trip in den Harz. Unten im Briefkasten ein Geschenk, über das ich mich nicht mehr freuen könnte als wenn es – sagen wir – ein Press-Release der neuen Rufus Wainwright-CD wäre, die erst Mitte Mai erscheint. An der Tankstelle die neue deutsche VF, und zwar die erste mit einem vernünftigen Vanity-Fair-würdigen Cover: Cute Knut. Im Auto dann denke ich, wie schön es ist, dass die Stadt wieder einen Bären hat, einen Eisbären sogar, das passt doch. Es ist ganz schön kalt geworden in den letzten Jahren, aber umso wärmer fühlt man all das Schöne, das zwischenmenschlich noch möglich ist, jenseits von Geld und Ehre. Und ich gestehe, dass ich beim Zappen innehalte, wenn ich Bilder von unserem Eisbären seh. Unser Berliner Eisbär. Das geht runter wie kubanische Genitalien.

4 Gedanken zu „SETTING FREE THE BEARS

  1. blogger.de:kittykoma

    beim letzten satz konnte ich mir das feixen ja nicht verkneifen. diese haarnadelkurve zwischen hohen niiedlich-, mittleren herzenswarm und basso contituo untenrum-tönen nimmt keiner so gut wie glam.
    ich muß zugeben, ich blende derzeit auch aus, daß er mal ein gefährlicher, häßlicher, gelbweißer riesenlümmel sein wird. derzeit ist er nur kuschelniedlich und ich sehe mir jedes bild von knut an. und das, wo ich jeden verliebten typen, der mir ein plüschtier schenkt, sofort vom hof jagen würde.

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