VERFALL oder JUST ANOTHER CASE OF URBAN GOTHICA

Sitzt man also brav in der Hollywoodschaukel, das Macbook auf dem Schoß, schreibt über Monsterwelse und auf einmal erklingt ein ziemlich lautes, aber noch nicht ganz infernalisches Scheppernsplitternklirren von der Straße her. Das Fiese bei derlei Geräuschen ist ja, dass sie meist äußerst hörbar sind, aber oft genug die erzeugende Quelle sich beharrlich dem Blickfeld entzieht, was ganz sicher auch mit der Bauweise der Terrasse zu tun hat, denn anstatt balkonartig gerade abzuschließen, erstreckt sich noch ein kleiner Rest Restdach, der es mir unmöglich macht, zielgenau auf den Bürgersteig zu spucken.
Dennoch – die Neugier siegt und ich beuge mich über die Brüstung. Ich habe insofern Glück, als dass sich der Lärmverschulder auf der anderen Straßenseite befindet. Am Haus gegenüber, direkt über der Hofeinfahrt, ist auf einer Fläche von ca 3 Quadratmetern die gekachelte Fassade abgeplatzt und hat sich zum Sterben auf den Gehweg geworfen. Und schau mir das Haus mal genau an und warum ist mir noch nie aufgefallen, dass die gesamte Front, die sich über drei Hausnummern erstreckt, gekachelt ist?

11 Gedanken zu „VERFALL oder JUST ANOTHER CASE OF URBAN GOTHICA

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