Ja. Ich weiß. Dosenstolz Rosenholz Rosenstolz gehen GAR NICHT. Schon der Name ist blöd. Die Frau hat eine beschissene Quetsch-Stimme á la Ostschlagerschtarbrigaden-Hochschule „Goldene Kehle“, Chemnitz OT Nieder-Elendswerda, und wirkt, egal was sie versucht, immer teinahmslos. Sogar das Kurfürstentraßen-Make-up wirkt an ihr unsexy. Der Typ ist optisch in den frühen 90ern stecken geblieben. Seine Hautbeschäftigung auf der Bühne: Hüpfen und Achseln lüften. Aber drei schöne Lieder sind ihnen zu verdanken (freilich wünscht man sich, Nena hätte sie eingespielt). Allen voran obiges, das ich vermutlich ein klitzekleines bisschen weniger lieben würde, wenn es nicht so verbunden mit meinem schwulen Lieblingsfilm wäre. Dann noch eines, über das ich nicht schreibe – zu peinlich für mich, vielleicht, wenn ich mal betrunken blogge. Und natürlich, und das ist mir gar nicht peinlich, „Daylight“ von den No Angels.
Ja, Schwuchtelblogger – kramt „Sommersturm“ aus dem Regal und macht Euch einen kuschligen Herbst-Sonntag.
GlamourDick
ich beauftrage hiermit offiziell eine Coverversion durch Wir sind Helden, Klee, von mir aus auch Juli, aber nicht Silbermond, oder zur Not meinetwegen auch Heinz Schenk oder Veronika Fischer, damit dieses Lied einfach dieser ekelhaften Stimme entrissen wird. Die hört sich einfach nach Bilka oder Fußpflege an.
na endlich sagts mal jemand. die beiden sind tatsächlich eine fürchterliche mischung aus altem westberlin (bohemefraktion) und ostdeutscher provinzialität.
klingt alles so hysterisch nach selbstverwirklichungsgruppe.
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hab ich noch gar nicht erzählt, dass ich neulich veronika fischer am telefon hatte!
und noch ein schönes telefonerlebnis mit veronika fischer: ich laut „wie beide gegen den wind“ hörend, als mein prof anrief. und so für immer den status des underground-genius eingebüßt.
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und blechig. altgewordene teenager.
achsellüfter…ja, recht hamse…diesen kostja habe ich mir kürzlich zu weihnachten gewünscht.
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und hamse ihn jekricht?
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kannte ich noch gar nicht. gefällt mir.
und wenns zu schlimm wird, mache ich halt die augen zu.
Ach was! Die beiden sind doch niedlich und hüpfen immer so schön.
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das fest kommt doch noch…
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dann aber zackich in den nächsten dvd-shop und „sommersturm“ besorgen!
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den kostja gönn ich Ihnen. vorausgesetzt mir schenkt jemann den devendra.
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inklusive der wüsten gesichtshaare? wollen sie da nicht mal ein wenig hand an legen?
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hand anlegen? sehr gerne. aber nicht an den bart.
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but niedlich is for kindergarten.
ich musste rosenstolz mal live erleben. war mein geburtstagsgeschenk. es regnete in strömen und diese quotenschwuchtel sprang da durch die gegend und grölte irgendwelche lieder. versuchte zu singen. gnadenschuss, dachte ich. es war der sänger, wie mir einige leute weißmachen wollten. ich war shockiert, bin ich doch nur wegen MIA als vorband mitgekommen, die schon zu früh zu spielen begann, die wir dann leider verpassten.
irgendwann saß die rosenstolz-schwuppe an einem e-piano auf einer hebebühne. das war nett, aber ich würde niemals öffentlich schwärmen. das schadet meinem ruf.
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aarrrgh, ja. passen Sie auf mit solchen beichten. Sie werden zunehmends unsympathischer.
(und hinterfragen Sie freunde, die Ihnen rosenstolz-ticktes schenken.)
und natürlich liebe ich Sie nach wie vor ungeachtet. nein, nicht wirklich, evamaria, jetzt liebe ich Sie ein wenig beeinträchtigt.
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zunehmends? gott. was habe ich getan? außer dass mir sein klavierspiel gefiel.
ist es meine miserable schulbildung?
Mir ist ja im Grunde ziemlich egal, wie andere finden, was mir gefällt. Was mich aber zunehmend fasziniert, geradezu psychologisch beschäftigt, sind die Reaktionen auf Celine Dion und Rosenstolz. Was sich da für Gräben auftun, wie dereinst zwischen Befürwortern und Hassern der Kelly Family. Hey guys, it’s all just Geschmackssache and not a Politikum. Wenn wir Schwûchteln es noch nicht einmal ertragen können, wenn jemand „Soubrette werd‘ ich nie“ und „My heart will go on“ knorke findet, dann haben wir aber an Heten-Toleranz unseres alternative lifestyles gegenüber so überhaupt gar nix mehr zu erwarten. Stattdessen aber wird verbissen gegen ein Duo gekämpft, das der öffentlichen Wahrnehmung von Schwulen in Deutschland nun wahrlich nicht geschadet hat. Komisch, das. Nein, eigentlich gar nicht komisch. Eher etwas traurig.
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aber ich muß doch nicht jeden scheiß gut finden. nur weil ich schwul bin?
absolut richtig. Mich verwundert auch bloß, wie viel Abneigung sich an bestimmten Stars staut. während „Sängerinnen“ wie Mad Onna, die leider nicht einmal eine „Quetschstimme“ für sich proklamieren können, ohne Sinn und Verstand vergöttert werden. Nicht wirklich talentiert außer im sich immer neu vermarkten, eine gealterte Britney. Sich nie offen solidarisch mit der gay community erklärt, die sie über alle Krisen hinweg begleitet hat (warum auch immer …). Unpolitisch, dass es einem graust. Nicht mal Klamottengeschmack (H&M). Schlimm, das.
Soll sagen: Was manchen Stars an Sympathie zufliegt und anderen an Hass – und in beiden Fällen für absolut nix!
Alles super mit der Koffeinversorgung. Bloß teuer. Aber was nichts kostet ist auch nix, gell.
Mein Kommentar betraf nicht nur Ihren Text, sondern auch die Kommentare darauf – und eine Stimmung, die ich momentan verstärkt in der sogenannten Community wahrnehme. Irgendwie extrem nasty, irgendwie extrem überflüssig. Dabei könnte man seine Antipathie gegen viel dankbarere Ziele richten: Bushido, George W., André Rieu …
Viel Spaß mit Robertos Leopardenprints. Berichten Sie doch mal. Weiß gar nicht, ob’s das hier schon gibt. Muss ich checken 🙂
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darling stylebitch, stimmt was mit dem amerikanischen starbucks-coffee nicht? beruhigen Sie sich. ich (gesegnet mit dem talent der empathie) verstehe Ihre empörung, auch wenn ich sie nicht teilen kann. denn auch sein recht auf geschmackliche ausgrenzung muss man sich hart erkämpfen. und wenn Sie den artikel noch einmal genau lesen, dann berichte ich darin sogar von 3 stöckchen vom rosenholz, die mir gefallen. auch georg uecker hat viel für die akzeptanz von schwulen getan, deshalb werde ich jedoch nicht seinem fanclub beitreten. auf meinem ipod gefinden sich sogar ein stück von celine dion und – fasten your seatbelts – eines der kelly family*. britney hingegen ist nicht vertreten.
so. und jetzt mach ich mich af den weg zu h&m und schau mir die cavalli-kollektion an!
*und zwar das lied, in dem das etwas pummeligere mädchen singt „i wana be loved“. das hat mich so bewegt, wie sie damit auf die bühne ging und ausgebuht wurde, da hab ich mir gedacht, ich kauf mir zum trost die platte. und is schön.