Ich mag ja so Texte, die mit dem Wetter anfangen, um in kürzester Zeit eine Stimmung zu erzeugen. Allerdings setze ich beim Autoren eine gewisse Präzision voraus.
„Der Regen klatschte NASS und HART auf den Asphalt“ gefällt mir besser als „wie von achtloser Götterhand in einer sämigen Geste hinfortgezwirbelt spratzelten die törichten Tropfen voll saturierter Verzweiflung auf die Potse.“
Wenn man ein Wetter-Intro beherrscht, dann kann man gleich mit Düften folgen, oder man beschreibt die Tapete.
Ich finde das gar nicht so einfach. Wüsste ich doch gar nicht, ob ich einen Artikelanfang mit Götterhänden nicht lieber läse. Hat so was schrullig abwegiges đ
REPLY:
bei der psychologischen literaturanalyse lohnt es ja auch immer, die psyche des analytikers gleich mit zu analysieren.
alles klar bei dir, lucky?
đ
mir gefiele der zweite textanfang ganz gut, wenn da stünde:
„wie von achtloser Götterhand in einer sämigen Geste hinfortgezwirbelt spratzelten die törichten Tropfen voll saturierter Verzweiflung auf die Pottsau.“
…das hätte so etwas gebrochenes.
Warum, warum nur habe ich bei beiden Sätzen das Bild eines Selbstmörders vor Augen, der sich vom Balkon schmeißt?
REPLY:
dies ist doch ein
hauptstadtblogberlin-blog! pottsau kann ja jeder. aber wer hat schon die potse?