Reicht er mir meine EC-Karte zurück und sagt, „Danke Glam“ und das passiert sonst nur an der Aral-Tankstelle, wo die Bedienung dann aber sagt, „Danke Herr Dick“. Dann fällt ihm etwas zu meinem Autokennzeichen ein und er fragt mich, ob ich einen anglistischen Background habe, weil ich doch mal mit Joyce Carol Oates unterm Arm im Laden war, und „Ja“, sag ich. Er auch, gleiche Uni, aber unsere Studienzeiten verliefen nicht über Kreuz. Er mochte Professor X sehr gern, ich erzähle von Professor Y. Dann reden wir von Karrieren, Jobs, die die Miete zahlen und Zufriedenheit. Musik – er ist eher roots, ich eher camp. Dass man Kunst eher für sich selbst macht.
Im Sommer habe ich ihn mal auf der Schlesischen getroffen. „Du siehst ganz komisch aus, ohne den Laden um Dich rum, so ganz im Freien.“
Nach zwanzig Minuten muss ich dann aber wirklich zur Arbeit. Und er nimmt meine Einkäufe und trägt sie mir zum Wagen. Ich mach den Kofferraum nicht auf, er muss ja nicht unbedingt meine Messy-Seite sehen.
Dann denke ich, dass solche Gespräche eigentlich in Romanen stattfinden und fahre los.
romance is where you intend to find it.
wir sollten öfter wein kaufen gehen. sowas braucht man immer und es wird ja auch nicht schlecht. ich halte mich auch im hintergrund.
Vermüllte Autos sind hochsympathisch. Gibt nichts Schlimmeres als blitzblanke Karren. Das zeugt von schlechtem Charakter.
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lass uns heiraten.
REPLY:
Nein. Aber ich würdige das Kompliment.