Weiß jemand, welche Strafe darauf steht, eine Elster abzuknallen? Gelten mildernde Umstände, wenn das Tier ganz klar manisch ist?
„Am häufigsten lässt die Elster das „Schackern“ oder „Schäckern“ [1] hören. Es besteht aus mehr oder weniger schnell aufeinander folgenden Rufreihen mit leicht krächzendem „schäck-schäck-schäck“. Das Schäckern ist ein Warn- und Alarmruf und dient der Verteidigung des Reviers. Nichtbrütende Elstern gebrauchen ihn nur, wenn Gefahr droht. Die Erregung der Tiere ist besonders groß, wenn das Schäckern schnell und abgehackt ist.“
Die Hauselster ist ständig erregt. Sie schäckert was das Zeug hält. Gern auch in den frühen Morgenstunden. Vielleicht spürt sie die Bedrohung durch mich. „Schäckern“ hört sich noch so niedlich an – in der Tat klingt das Tier wie ein Horrorfilmsoundtrack (for maximum effect, turn up the volume), als ob ein insektoides Alien seine Rückenplatten aneinanderschubbert.
Desweiteren dazugelernt:
„Zur Festigung der Partnerschaft lassen Paare einen leisen Plaudergesang hören. Dieser variiert zeitlich und individuell sehr stark. Er kann sowohl rhythmisch als auch arhythmisch sein. „
Single-Elster also. Vermutlich alleinerziehend. Von Plaudergesang war noch nichts zu hören. Ich wette, selbst wenn er/sie noch was abbekommen würde, dann würde es nur zu arhythmischem Plaudergesang reichen.
„Häufig suchen Stadtelstern Straßen, Bahnstrecken und Stand- und Randstreifen von Autobahnen nach tierischen Unfallopfern ab.“
Das Altenheim gegenüber? Der Aas-Duft? Das muss die ja wahnsinnig machen, dass sie nicht rankommen ans alte Fleisch. Wahrscheinlich halten sie die Nonnen für Monster-Elstern, die ihnen die Beute vorenthalten.
„In der germanischen Mythologie war die Elster sowohl Götterbote als auch der Vogel der Todesgöttin Hel.“
Passt.
„Beide Vögel bekunden ihr Interesse an einem Nest manchmal durch Schackern oder einen speziellen Nestruf, durch Schwanzzittern, blinken oder flaggen.“
Ja, ich weiß, das liest sich alles ganz putzig, und dann sind es ja auch noch rabenartige, aber nee. Ich kann das Schäckern nicht mehr hören. Schäcker out, beatch.
Alle Zitate Wikipedia.
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wahrscheinlich letzteres. paßt auch zur pubertät. der nymphensittich eines exfreudes hatte eine ähnliche technik.
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niemals kerle mit vögeln vögeln
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hihihi, der text heute trägt enorm zu meiner genesung bei.
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und hat mich gerade zu meinem nächsten beitrag inspiriert!
die tiere in der stadt sind alle reif für die couch oder den abdecker – je nach tierschutzambition. bei mir im hof ist es eine revierverteidigende amsel, die mit eiem anderen weibchen den ganzen tag laut tackert (klingt wie sense dengeln). und bei heman ist es eine pubertierende krähe, die über den begrünten charlottenburger dächern laut und stimmbrüchig nach dem futtersupport der eltern krächzt. und bei regen dreht sie ganz durch. dann schlittert sie auf dem bauch die oberlichter vom wohnzimmer runter.
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ganz zu schweigen von den einäugigen einbeinigen einfältigen alles-zukackenden räudigen tauben. anderswo tragen die post aus. in der stadt – siehe oben.
das mit den oberlichtern ist ganz klar horrorfilm. das hat etwas von dem verwesenden kaninchen in „ekel“. was glaubt die, das sie ist? wo sie ist? im heidepark auf der wasserrutsche?
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beim ersten mal hab ich die ganze bude auf den kopf gestellt. in die schränke gesehen, vor die wohnungtür etc. in diesem trockenbau überträgt sich der schall sonstwohin und es war eindeutig ein horrorfilmgeräusch (held geht auf den dachboden, ohne licht anzumachen). dann hab ich sie entdeckt und dachte, sie ist nur ausgerutscht, und zu blöd, wieder auf die beine zu kommen. aber gestern und vorgestern machte sie es wieder…
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entweder versucht sie abzutreiben oder sie masturbiert.