… bezieht sich jetzt nicht auf die schöne Skulptur, die Katia von mir gemacht hat. Nein, es geht um das Exponieren und Ausstellen im virtuellen Raum. Auf dem Blog, dem Dating-Server, den ganzen sozialen Netzwerken, in denen ich mich rumtreibe.
Mich nervte vor kurzem, dass mein Profil auf den Blauen Seiten, das sehr leicht zu recherchieren ist, nicht so pornografisch ist, wie ich es mir zu Anbahnungszwecken wünschen würde. Ich wollte ja aber auch nicht, dass irgend ein Strick- oder Heimwerkerblogger, der Neugier auf meine blaue Selbstdarstellung hat, gleich ein Bild des GlamourDicks, erigiert, zu sehen bekommt. Nach langem Grübeln wurde ich pfiffig – und kreierte ein Zweitprofil. Jetzt bin ich also pornografisch anonym unterwegs, mit Ständer und Sperma und so allem Zick und Zack und werde am ersten Tag fast 300 mal angeklickt, weil Männer eben doch stärker auf diese primären Reize regaieren und weniger auf die feinsinnigen Selbstdarstellungen, wie man sie von meinem Blog kennt. Die kleine Schizonummer geht auf. Bei den 300 sind mindestens drei dabei, mit denen man mal sexuell tätig werden könnte.
Nun zeige ich mich auf den Pornofotos kopflos. Das Gesicht liefere ich nach, wenn das Gegenüber, das es zu sehen begehrt, in die engere Wahl kommt. So öffne ich eines der zugesandten Bilder und denke, der hat aber Ähnlichkeit mit – und bringe mein Portrait ebenfalls auf den Weg. Und dann kommt ne Message zurück „Hihi“. So erklärt sich die Ähnlichkeit. Er ist es selbst. Und so begab es sich, dass Glam´s Pornoprofil bereits am Tag 1 seiner Existenz von einem Blogger geknackt wurde! Und nein, es ist uns nicht peinlich, aber wir mussten sehr kichern. So ist die Zahl der schwulen Blogger, die den Glamourdick des Glamourdick zu Gesicht bekommen haben, auf 2 angewachsen. 100%.
seed the world!
ich überlege seit gestern ob ich alle verflossenen „oben ohne“ wohl erkennen würde. und bin ziemlich unsicher. die erinnerung verklärt manchens 🙂 und man hat ja nicht alle gleich gut auf film und foto dokumentiert.