Als „Sweeney Todd“ in die Kinos kam dachte ich – Tim Burton Johnny Depp Sweeney Todd – da weiß man ja schon wie der Film aussieht, ohne dass man ein einziges Bild gesehen hat. Das ist alles zu naheliegend. Stattdessen sah ich mir mit Herrn Strike „Into the Wild“ an – zweifellos keine schlechte Wahl. Aber jetzt ärgere ich mich, „Sweeney“ nicht auf der großen Leinwand gesehen zu haben, denn, nachdem ich ihn jetzt zweimal auf DVD angeschaut habe, ist er in die Liste meiner Top 50 geflogen.
Wenn er nicht längst schon da ist, dann wird Johnny Depp irgendwann später in die Liste der großartigsten Schauspieler des 20. und 21. Jahrhunderts eingehen. Wenn er als Jack Sparrow sichtlich Spaß am Spiel hatte und Selbstironie die Rolle prägte, dann ist er mit Sweeney noch einige Schritte weiter gekommen. Er nimmt den Charakter ernst und kleidet ihn mit Würde. Sweeney ist der kaputte Onkel von Edward Scissorhands, ein melodischer Freak mit Vorliebe für scharfe Instrumente.
Einige der Sondheim-Songs kannte ich schon von Bernadette Peters, aber der Großteil war mir neu und ich höre den Soundtrack (die Special Edition) seit Tagen ununterbrochen. HInreißende Texte, wunderbare Kompositionen. Und Stimmen, die Zustände und Gefühle vermitteln und nicht nur Noten hinrotzen. Auch Mrs Burton, Helena Bonham Carter, macht ihren Job ganz wunderbar und desweiteren hervorzuheben der bezaubernde Jamie Campbell Bower.
Also, tun Sie sich was Gutes – wenn Sie es nicht längst schon getan haben, dann kaufen sie die DVD und CD.
thats all very well mr. glam – although I miss the „ballad“…
http://www.youtube.com/watch?v=ww6onoHRunI&feature=related
Oh, ja. das hört sich gut an. ich war erst etwas skeptisch, weil ich nur manche Filme mag, in denen gesungen wird (die dann aber auch gleich ganz doll). Ich denke aber, ich werden Film mögen. Und Depp ist groß. Ein Held meiner Jugend, der – anders als andere Idole – mitgewachsen ist. Wenig Pleiten, wenig Peinlichkeiten.