EDEN LAKE

Junge Pärchen will es sich mal so richtig gut gehen lassen. Und weil Städtereisen was für Rentner sind, machen sie sich auf, am idyllischen Eden Lake zu campen, bevor der reizende Fleck Erde zum Bebauungsobjekt wird. An der Idylle nagt dann nur eine Clique Aso-Jugendlicher mit Rottweiler, die laut Musik hören, auf Billigdrogen sind und gar nicht einsehen, ihren Strand mit dem Yuppie-Pärchen zu teilen.

Dank eines wunderbaren Bloggers bekam ich Gelegenheit, mir „Eden Lake“ anzuschauen. Und zittere. Das der Film brutal sein würde, das konnte ich bereits dem Trailer entnehmen. Dass der Film aber der härteste Film über eine Terrorisierung ist, den ich je gesehen habe, darauf war ich nicht gefasst. Wie es sich aber für einen guten Horrorfilm gehört, und diesem Genre würde ich ihn zuordnen, ungeachtet der Tatsache, dass der dargestellte Horror nicht überirdischen Ursprungs ist, sondern allzu irdisch, zeigt auch „Eden Lake“ eine Form von Wahrhaftigkeit. Den hässlichen Deutschen, beispielsweise, hier getarnt als hässlicher Brite. „Eden Lake“ könnte eben so gut an einem der charmanten Seen der Seenplatte spielen, oder in Brandenburg. Er zeigt, was aus den Kindern wird, die nicht nach der Geburt in die Tiefkühltruhe wandern, weil die Eltern zu besoffen sind, um die Leibesfrucht zu entsorgen.

3 Gedanken zu „EDEN LAKE

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