SORROWS

Dieses zu früh aufwachen ist nicht senilitätsbedingt, sondern steht in Zusammenhang mit Sorgen. Heute wachte ich zu dem Zeitpunkt auf, an dem das Patenkind ins Flugzeug stieg. Ich weiß, in einem Teenagerleben lauern größere Gefahren als ein Flug nach England, aber besser, ich bin besorgt als teilnahmslos.
Am Wiedereinschlafen störten mich Gedanken an die Steuer. (Ich ärgere mich immer, wenn ich in Blogs das Wort „Steuer“ lese, weil ich mich sofort ertappt fühle. In einer WG einer ehemaligen Mitbewohnerin gab es eine Verhaltensregel: „wer „Votze“ sagt, zahlt fuffzich Mack.“ So sollte man das mit Blogs und Steuern auch handhaben, nur hätte ich dann bald gar kein Geld mehr, was ja auch jetzt schon der Fall ist, befindet sich doch der Betrag auf meinem Konto weit jenseits der Null.) In den Schlaf hinein, bzw an ihn heran zog mich ein junger Mann, fiktiv, mit dem ich ein Theaterstück besuchte, in dem es sehr industriell zuging. Um uns zu schützen versteckten wir uns unter einer Decke, bis mir einfiel, dass ja zu Hause eine Party für mich gegeben wird. Aber als ich dort ankomme grüßt mich fast miemand. Die haben sich offenbar alle mit der bösen L. solidarisiert, egal, sollnse sich gehackt legen. Und gerade alsich wieder im Theater mit dem jungen Mann kuschele leckt die Märzsonne über mein Gesicht und weckt mich. Der Frühling ist da. Soll er ruhig reinkommen.

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