KEIN NEID

Wenn Sie glauben, dass ich hier einen wohlverdienten Urlaub genieße, oh well. Ich stehe morgens um 8.00 auf und gehe mit dem hyperaktiven Hund Gassi. Dann ernte ich Walnüsse, bevor die Nachbarn sie klauen. Mit den Walnüssen kommt dieser glitschige Müll vom Baum, in dem sich die Walnüsse aufhalten, bevor sie reif sind. Also fege ich mindestens eimal am Tag Bürgersteig und Hof, damit die Walnussklauenden Passanten sich nicht beschweren können. Da das glitschige Walnussverpackungszeug sehr klebrig ist, spare ich mir durch das Fegen sämtlichen anderen Sport. (Es ist ein großer Baum, es ist ein langer und breiter Bürgersteig, es ist eine stark befahrene Straße.) Dreimal am Tag ruft mich das Presswerk an, weil mit der DVD, deren Herstellng ich leite, irgendwas noch nicht ganz stimmt. Dann telefoniere ich mit beispielsweise dem Grafiker, bis es an der Tür klingelt und ein Kurier mir das DVD-Checkmaster zur Endabnahme bringt. Leider ist der Regisseur, der die zweite Check-DVD checken sollte, telefonisch zur Zeit nicht erreichbar, also hängen die Entscheidungen an mir. Dann ist es auch schon wieder an der Zeit, den hyperaktiven Hund etwas auszutoben. Danach müssen Fische gefüttert, in zwei Haushalten Briefkästen geleert und Blumen gegossen werden. Ups, die GEMA-Anmeldung doch nicht ans Presswerk, sondern direkt an die GEMA. Jetzt nach dem Schlüssel zum Büro suchen, in dem das Faxgerät steht. Mails checken (dazu einmal übers Grundstück in die Nähe des Hauses, von dem das Wlan kommt.) Und jetzt ist es schon wieder an der Zeit, den Bürgersteig zu fegen, in der Hoffnung, dass ich danach den Regisseur erreiche, damit ich dem Masteringstudio grünes Licht geben kann. Immerhin scheint die Sonne.

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