Morgens unter der Dusche frage ich mich meistens, wie sich der Tag so anfühlt. Wie ich mich in ihm aufgehoben fühlen werde. Seit ein paar Tagen, nach Abklingen der Schockwirkung des Vertragsabschlusses, kommen dann sehr ähnliche Gedanken. DU BIST IM GLEICHEN VERLAG WIE JOYCE CAROL OATES. Manchmal auch DU BIST IM GLEICHEN VERLAG WIE ANGELA CARTER. So fühlen sich meine Tage zur Zeit sehr gut an und ich mich in ihnen zu Hause.
YEAH! (es wird ein gutes jahr)
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doll toll, voll!
die frau oates musste ich jetzt doch mal googeln und war erstaunt. das ist tatsächlich die dame, die „the tattooed girl“ geschrieben hat, mein absolutes hassbuch. und dann sowas. diese ganzen auszeichnungen und nominierungen und so. mag sie trotzdem nicht. außer glam empfiehlt mir jetzt was von ihr, das zu lesen wirklich lohnt.
gratuliere natürlich. und warte auf das meisterwerk.
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„tattoo girl“ hasse ich auch. ich empfehle „bellefleur“ (die passagen über den eremiten einfach nicht mitlesen), „middle age“, „the falls“ sowie „blonde“, letzteres aber fast unverdaubar genial. harter stoff. „zombie“, „transgressions“, „a bloodsmoor romance“, „mysteries of winterthur“ (eine perle des detektivromans) sowie „the faith of a writer“, in dem sie die einzige wichtige empfehlung an autoren gibt: „WRITE YOUR HEART OUT!“
das warten kann wird sich noch etwas hinziehen: vö ist november 2011. (argh.)
und ich werde ab sofort, da gewöhnst du dich bestimmt bald dran, mein lieber Freund Vaukah L…. , don´t worry, dich in der Öffentlichkeit nur noch mit vollem Namen ansprechen, so wie man das ja auch mit Jennifer Lopez machen würde, wäre man schon so lange mit ihr befreundet. So wie in: „hast du schon den Fahrstuhl gerufen, Jennifer Lopez?“ – warte mal kurz, Vaukah L…, ich hab die Taxizentrale schon dran!, Hat deine Lektorin dich heute schon angerufen, Vaukah L…? Ach wie schön, Vaukah L…, wir haben uns viel zu lange nicht gesehen! Ich hab so wenig prominente Freunde, lieber Vaukah, da mußt du jetzt leider durch.
The price of fame.
Deal with it.
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if you call me jlow i call you b-frank!
đ
(und ich stell mir jetzt die ganze nacht vor wie jlow „faaaahhhhrstuhl? faaaaaaaaaaahrstuuuuuuuuuhl!!!“ ruft. kaaaater? kaaaaaaaaaater?)
Wie es uns gewöhnlichen Menschen ohne Buchverlag so geht beim Schreiben. Hilflos taumeln wir durchs orthographische Dickicht, zertrampeln hier eine aufknospende Syntax, reißen dort achtlos einen Zusammenhang ab und kaum jemand vermag aus unseren wirren Fusstapfen eine ordentliche Fährte zu lesen. Es ist ein Trauerspiel.
Hätte ich JLo jetzt NACH dem Fahrstuhl rufen lassen müssen? Dazu wurde ich jetzt soo gerne meine Lektorin anrufen, um meiner Verunsicherung Herr zu werden. Aber natürlich – ich habe ja gar keine. Also bleibt JLo jetz da stehen und die ganze Nacht „Faaaahrstuhl! Faaaahrstuhl!“ immerhin. Kein schlechtes Bild.
:-))