OH, POLONIA.

Als ich noch ein kleiner Glam war, da ging man zum Bäcker, wenn man Brötchen wollte, zum Schuster, wenn man hässliche Kleine-Jungs-Sandalen brauchte, und wenn man sich das Dach decken lassen wollte, dann ging man zum Dachdecker.
Jetzt gerade, 2 1/2 Meter über mir, hauen und schlagen und ziehen und stemmen dieselben Männer an meinem Dach, die sonst Terrassenböden herausreißen, Rigips-Wände hochziehen, die Elektrik im Hausflur richten und ergebnislos an meiner Balkontür herumschrauben. Multitalente, die es schaffen, mehrstündig und geräuschvoll zu werkeln, ohne einen Schaden wirklich zu beheben. Es fehlt noch, dass sie erzürnt den katholischen Kopf schütteln, wenn sie mir durchs Dachfenster beim Wichsen unter der Dusche zuschauen, das kommt wohl als Nächstes. Nein, als Nächstes frage ich sie, ob sie mir einen Kaffee kochen und ein Brötchen backen.

2 Gedanken zu „OH, POLONIA.

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