Ich geh mir gerade wirklich selbst auf die Ketten mit meiner Schwierigkeit, aber es hilft nichts. Zum Beruhigen „Glee“, die vierte angeschaut. Immer wieder denke ich, dass „Glee“ mir gute Laune macht – aber stattdessen bewegt es mich. Das kommt zwar an gute Laune heran, aber bei jemandem, der Liebe mit dem Gefühl-von-Verlassen-werden verwechselt, ist gute Laune vielleicht auch das Äquivalent zu artifiziell hergestellter Gefühlswallung. Also, ich liebe Glee und die „Duets“-Folge ist mal wieder Höchstform. Ohne Puck, den vermisst man kaum, weil der sunshiny Surfer-Boy in seine Stimmlage schlüpft, UND OHNE SUE SYLVESTER – und es funktioniert dennoch. Eine Folge, die sich völlig auf das Teamwork des Ensembles verlässt, ohne brachiale Comedy. Ich hätte gedacht, ich würde Sue vermissen, aber gib ner Schwuchtel Kurt und Rachel als Judy und Barbra und sie ist in Glückseligkeit sediert. Besonders wunderbar auch wieder Brittany, wie sie mit der Nase Hackbällchen anstupst.
Glückseligkeit also – bedeutet das im Bademantel vorm Mac zu sitzen und Morgentränen? Nö. But that´s all I got at the moment. Das Grau draußen – wie gern würde ich mich einfach wieder ins Bett legen und das tun, was ich gestern (Wein sei Dank) 8 Stunden ununterbrochen tat – Schlafen. Mich nicht spüren. Der Schlaf hat ja nur eine Falle – eventuell schlecht träumen, beim Alkohol ist es ähnlich, Du kannst Dich in eine selbstvergessene Stimmung bringen und einfach SEIN, aber, ähnlich dem Alptraum, kann das Ding nach hinten losgehen und Du wirst emo. Aber emo ohne Alk ist auch nicht schön wie ich in den vergangenen Tagen erfahren durfte. Wenn die Versicherung nicht zahlt – Verunsicherung? Gibt es noch Schlafkuren – so Neely O´Hara-mäßig? Ein Snickers für jemanden, der noch weiß, wer Neely O´Hara ist. Wer googelt, fliegt.
Bevor ich das Snickers-Angebot las, wollte ich in die Kommentare quietschen:
„Neeeeely! Dass die noch jemand kennt!“
Jetzt mag ich nicht mehr. Nehmen Sie doch Püppchen, so viel Sie wollen.
REPLY:
schmollen Sie doch soviel sie wollen. und immer schön feste die perücke festhalten. mach ich auch. das liebe ich am „tal der puppen“, dass man was für´s leben lernt.
“ … der Liebe mit dem Gefühl-von-Verlassen-werden verwechselt …“
lieber dick, vielen dank für diese treffende formulierung. habe seit wochen nach etwas gesucht, dass meine aktuelle gefühlswelt am besten beschreibt. volltreffer! – damit hast du mir mindestens drei therapiesitzungen erspart. danke.
REPLY:
aus der reihe „schockierende erkenntnisse“.