BLOODY SUNDAY, BLOODY BORING MONDAY oder MIND GAMES

Der zweite alkoholfreie Montag und es fühlte sich an, als hätte ich das nie anders gehandhabt. Die kommenden Abende teste ich alkoholfreie Weizenbiere aus. Erdinger enttäuscht, Paulaner kommt schon etwas näher dran.

X erzählt von seiner Sonntagnacht und anstatt neidisch zu werden, angesichts der Chemie und Eskapaden, bekomme ich ein bisschen ein beklommenes Gefühl. Wenn ich das jetzt so machen würde – gar nicht gut. Kontrollierter Verzicht is it. „Drugs are for the rich and strong, and they leave them weak and poor.“ (Stephen Duffy)

Da ich überhaupt nicht in Schreiblaune bin, nach einem langen Arbeitstag, die drei langweiligsten Episoden „Desperate Housewives“. Ich frage mich, ob mir manche Serie nur deshalb so gut gefällt, weil ich schon ein Glas Wein getrunken habe. Gegen 1 versuche ich´s mal mit dem Schlafen, ca 3 klappts. Träume sind plastisch und der heutige Lockenkopf zeugt von ziemlichen Kämpfen mit dem Kopfkissen. Aber – kein Zähneknirschen.

Auf Gayromeo hat sich jemand die Mühe gemacht, meinen Namen zu googeln und ist auf dem Blog gelandet. Anteilnahme für die Angstthematik und die Aufforderung, ich solle es doch sein lassen, Fickgeschichten in die Welt zu senden, weil ich meiner Genesung damit ein Bein stellen würde. Stattdessen solle ich nach innen lauschen und dann würde schon alles gut. Duh? Wenn man schon erklären muss, wie bloggen funktioniert und dass die Beiträge zwar das Außen spiegeln, aber in der Entstehung den Weg durchs Innere nehmen, dann möchte und braucht man das Bloggen (und dessen thearpeutischen Mehrwert) gar nicht erst beschreiben. Schade, der Typ war eigentlich interessant. Aber er sucht eh dunkelhaarig und muskulös.

Von außen betrachtet sieht der Weg dieses Blog vielleicht wirklich gerade etwas — holprig aus. Ich kann Ihnen aber versichern, dass es sich zwar vielleicht nicht immer alles gut anfühlt, wenn man das Beschriebene durchlebt – but still, es ist organisch, es ist in Bewegung, es wird besser.

5 Gedanken zu „BLOODY SUNDAY, BLOODY BORING MONDAY oder MIND GAMES

  1. frankburkhard

    doch mal einen schönern klassischen Männer-Tip von dem gutmeinenden Gayromeaner: bloß nichts kommunizieren, sondern schön stille in sich reinfressen.

    Mein Antwortreflex dazu – wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

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