PALE SHELTER

Eingeschlafen bin ich noch recht gut, was an den Spätfolgen vom Sonntag lag, beim Fernsehen fielen mir die Augen zu, was aber vielleicht auch auf den nicht vorhandenen Sog des schwedischen Spielfilms zurück zu führen war, den ich auch nur deshalb zu Ende angeschaut hatte, weil Andreas Wilson mitspielte. Den gleichen Fehler hatte ich zuvor mit Julianne Moore und Jonathan Rhys Meyers gemacht – schauen Sie sich niemals „Shelter“ an – selbst wenn Sie glauben, Sie hätte ein Gespür dafür, welche Filme Perlen sind, auch wenn sie straight-to-DVd gegangen sind. „While she was out“ scheint eine ganz seltene preziöse Ausnahme darzustellen.

Aber, verlässlich für die neuen Montage, wachte ich frierend und verschwitzt auf, was sich durch die ganze Nacht zog. Und beim Aufwachen so um 5.00 wurde ich auf einmal etwas paranoid – ist Nachtschweiß nicht häufig ein Hinweis auf eine frische Infektion? Und warum macht mein Körper sowas, wenn ich ihm doch gerade mal was Gesundes angedeihen lasse? Und dann fiel mir ein Satz ein, der kürzlich in einem Gespräch gefallen war und der nun seine ganze Entsetzlichkeit entfalten konnte, diese dumme Retard-Wirkung immer. Es war keine schöne Nacht.

Als der Wecker klingelte kam das als Schock und ich traf mit dem Zeigefinger kaum den Aus-Schalter. Zum Tee dann eine dieser pflanzlichen Tabletten, von der man aufstößt und Lavendel schmeckt, ein bisschen wie wenn man eine kleine Gästeseife schluckt. Würde es doch wenigstens Seifenblasen machen!

2 Gedanken zu „PALE SHELTER

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