gLam-TRYPTOPHAN

Woche rum, thank God. Nicht wegen Arbeitsstress „thank God“, sondern weil jeder Tag, der mich von den katastrophalen Ereignissen entfernt, zählt. Day by day.

Vor ein paar Tagen fiel mir ein, dass eine Freundin vor einiger Zeit ebenfalls von Ängsten geplagt war und eine Aminosäure zu sich nahm, die alle guten Seiten von Psychopharmaka (angsthemmend, stimmungsaufhellend) und keine der schlechten hat – anstatt Potenzverlust und Gewichtszunahme: Ausschüttung von Wachstumshormonen, Appetitlosigkeit. Und dann fiel mir ein, dass sie mir damals, als sie es hinter sich hatte, eine halbe Packung davon da gelassen hatte. Fand sich im Nachttisch neben Poppers und sonstwelchem Unaussprechlichen. Ich teste noch die für mich perfekte Dosierung, aber ich habe den Eindruck, that it has taken the edge off a little. Und weder macht mich das Zeug schläfrig, noch fuckt es sonstwie mit dem Brain.

Gerade eben ein Interview über meine Porno-Vergangenheit gegeben, und der Journalist fragte mich, ob ich jemals wieder was in der Branche arbeiten würde wollen. Und dann fiel mir ein, dass der Set-Decorator und ich damals wirklich sicher waren, dass wir die Vision für den Film mit Leichtigkeit umsetzen könnten – dem damaligen Regisseur war das nicht gelungen. Vielleicht sollte ich mich mal mit der Porn-Queen zusammen setzen und an einen uralten Gesprächsstrang anknüpfen, der an die rechts im Menue aufgeführte Rubrik „Pornsville“ anknüpft.

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