BYE, BERND. AND THANK YOU.

Eine spätabendliche SMS an die D.
„Eichinger ist tot.“
Sie ruft sofort zurück.
„Das ist das Ende einer Ära.“
„Weißt Du noch – der hat unser Buch gekauft, da war es nicht mal lektoriert.“
„Und dass er´s nicht verfilmt hat, das ist doch nur, weil er´s an diese Pfeife gegeben hat.“
„An´s Muttersöhnchen.“

Und dann sinnieren wir über die Zeit, als Bernd Eichinger die Filmrechte unseres Romans kaufte, und wie geadelt wir uns damals gefühlt hatten, und wie wir Monate später im Borchardt saßen und der B-Oliver auch, und wie er uns überhaupt nicht acknowledgte und wir wussten, das wird nix mit der Verfilmung, und heulen ein bisschen, aber nicht, weil dem sexy-Thriller-Filmgenre eine Perle entgangen ist, sondern wegen Bernd, der unsere Vision geteilt hatte, was uns bis heute ehrt.

Ein Gedanke zu „BYE, BERND. AND THANK YOU.

  1. luckystrike

    Das war gestern ein schöner Moment in der Spätabendschau, als die Nachricht mitten auf den roten Teppich der Premiere dieses kleinwüchsigen mit der Quäkstimme und den Filmtiteln, die immer eine Zahl, ein Körperteil und ein Tier beinhalten, reinregnete.
    Da waren Unmengen echt gerötetet Augen und arger Erschütterung.

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