S02EP15

Hm. Wieder eine etwas zerfaserte Folge, in der alle einen Schritt zurück treten müssen, um Raum für die Oscarpreisträgerin zu schaffen, was Glee gar nicht nötig hätte. Dennoch – die Paltrow macht eine Sally-Field-Nummer: als Person Paltrow wahrscheinlich unerträglich, aber in der Rolle der Holly muss man sie mögen. Und wenn dazu noch die Rachelbeere weniger Screentime bekommt, umso besser.

Wie Kurt versucht, sexy zu sein, dito-hm. In einer Einstellung merkt man, wie schlecht der Dialog geschrieben ist, weil dem armen Chris Colfer nicht einmal mehr ein reaction-shot-Gesichtsausdruck einfällt. Süß aber das Vater-Sohn-Gespräch. Herrlich die Vorstellung, wie Amerika mit Theorien über schwulen Sex konfrontiert wird.
Das ganze noch untermauert von der Liebeserklärung von Santana an Brit, ich musste ein bisschen schluchzen. Herausragender Brittany-Moment jedoch ihre Verwirrung angesichts von Frühstück per se: Manchmal ist es süß, manchmal ist es salzig, da kann man ja wohl durcheinander kommen.

Woran die Serie im Moment ein bisschen krankt – soviel Talent und so wenig Zeit es auszubauen. In jeder Folge rückt jemand anderes in den Fokus und die anderen dürfen mal eben durchs Bild laufen, was schade, aber wohl unvermeidlich ist. Sue hatte gerade mal einen Cameo und was war eigentlich mit Finn? Mercedes???

Nicht falsch verstehen, das ist immer noch meine absolute Lieblings-Show, aber es bleibt ein klitzekleinbitterer Saccharin-Nachgeschmack, wenn Glee zum Trojanischen Pferd für die Karriere der Paltrow wird. Ihr letzter Holly-Einsatz kam pünktlich zu diesem Country-Schinken und diese Woche wird bekannt gegeben, dass sie einen Plattenvertrag bekommen hat. Ich wünsch mir April Rhodes zurück. Und, auch wenn ich Blaine für einen Besserwisser halte und my Boy Porcelain etwas Besseres verdient – bitte küss den Jungen endlich! Bitte bitte bitte.

2 Gedanken zu „S02EP15

  1. redband

    love kurt and his dad. Wie er sich immer Mühe gibt, seinen Sohn zu verstehen. Und Landslide war schön – trotz Paltrow, die eigentlich nicht singen kann, aber wahrscheinlich streberinnenmäßig so lange übt, bis die Töne alle sitzen.

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