JUST BEING ALIVE.

Um 10 Uhr Zahnarzt. Nach Hause, bisschen geblogt, dann Spiegel online. Tsunami-Videos. Diese Riesenkolonne Trümmern, die das Wasser vor sich herschiebt, und teilweise brennen sie noch.

Während der Arbeit Live Ticker Japan verfolgt, fassungslos, die Arbeit geht weiter, unbeeindruckte Leute, fast alle vom Wetter angestochen, die mir Probleme vortragen, die so lächerlich erscheinen angesichts der Wellen, die durch den Pazifik rasen und wer-weiß-jetzt-schon-wo-und-wie aufs Land einschlagen werden. Dann auf Facebook die Kate-Meldung, kaum eine Stunde alt, und ich kann zuschauen, wie auf Google-News Britain die Meldungen sich überschlagen. Das sinkt alles noch nicht so richtig ein, angesichts der Weltlage, angesichts des Versuchs, Arbeit und Nachrichtenverfolgung unter einen Hut zu bringen. Und ist es Ironie oder strange phenomenon, dass ich am Vormittag den Beitrag postete, in dem ich meine Enttäuschung über eine missverständliche Neuigkeit zu Blog brachte. Ein paar Stunden später wird es also wahr – es gibt was Neues von Kate, und ja, sie ist rückwärts gegangen.

„The Red Shoes“ und „The Sensual World“ – auf beiden Alben gibt es wunderschöne Lieder und ich wage kaum mir vorzustellen (im positivsten Sinn), wie diese, in neue Gewänder gekleidet, werden klingen können.

Wie passend, „Deeper Understanding“ neu heraus zu bringen, in dem sie von Computersucht schreibt, als das noch niemand, der heute 3, 4 oder mehr Stunden auf Facebook/Twitter/Blog verbringt, nachvollziehen konnte. Beweis dafür, dass jemand wie Kate bei einer Rückschau in der Gegenwart ankommt. Wie viele können das von sich behaupten?!

„Why should I love you“ – vielleicht endlich in der brillanten Prä-Prince-Fassung, als Liebeslied an die Liebe und den Sommer, bitte bitte in einem 45-Minütigen Loop. „Moments of Pleasure“ vielleicht jetzt mit der Seele eine Mutter vorgetragen. This. Woman´s. Work!!! Das gerade erst jetzt zum Lieblingslied gewachsene „Constellation of the Heart“? Ich will gar nicht weiter spekulieren, ich freue mich ganz einfach, ganz schlicht, ganz dankbar und werde im Mai die schwarzen Flügel spreizen und in einen Plattenladen fliegen, sofern es bis dahin noch so etwas gibt, und dann, lieber Frank, lieber Lucky – dann wird es Zeit für einen Kate-Walk. Der ja bekanntlich nur alle paar Jahre stattfindet – also legt schonmal Eure Babooshka-Kostüme zurecht! Ich bring den Glitzerstaub. Und dann laufen wir und hören und schauen den Blumen beim Schmelzen in der Sonne zu.

Director-s-Cut

Ein Gedanke zu „JUST BEING ALIVE.

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