UNDER THE MOONLIGHT, THE SERIOUS MOONLIGHT

Man kann sich natürlich einfach hinsetzen und eine Platte hören. Aber viel schöner ist es doch, ein Erinnerungsdenkmal zu konstruieren, sich eine Raum und eine Zeit kreieren, die haften bleiben wird, und in dem/der man sich eine Weile dieser Platte hingibt. Das war einmal ein schillernd schöner Novembertag, das Laub in allen Schattierungen von hellgelb über rot bis dunkel-orange, fast sechs Jahre ist das jetzt her. Und gestern der frühlingsgrüne Park in der Dunkelheit, das streng geometrisch angelegte Mahnmal, eine surreale Stein und Stahllandschaft mitten in einem kleinen Wäldchen. Der Mond stand schräg und verlieh, im richtigen Winkel betrachtet, den gigantischen Soldaten Heiligenscheine. Dem Geordneten setzte wir das Ungeordnete gegenüber. Mäandernde Menschen, Gruppen in Auflösung, Begegnung, eine Art menschliches Flipperspiel, wie es wohl auch nur vom Geist Kate Bushs inspiriert gewesen sein konnte. An einem Ort, wo einst synchron marschierenden Verstorbenen Tribut gezollt wird (oder werden sollte – heute erscheint das Mahnmal eher als ein architektonisches), lauschten wir synchron der „Flower of the Mountain“ und zogen unsere Bahnen. Es war ein erhabenes Gefühl, zu „Top of the City“ neben dem Fuß eines Soldaten zu stehen und nach oben zu schauen, wo blasses Mondlicht auf die gegenüberliegende Statue fiel. So schafft man Gedankendenkmähler. Thanks to my Fellow-Walkers Kitty, Hotel Mama, Lucky, dem fantastischen Kollegen Herrn Elbel und seiner wunderbaren Gattin Chris, Matthias und Stefan und natürlich wäre ein Katewalk kein Katewalk ohne meinen Lieblingsfotografen und Katewalker der ersten Stunde, Herrn Frank Burkhard. It was just so beautiful!

5 Gedanken zu „UNDER THE MOONLIGHT, THE SERIOUS MOONLIGHT

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