I BUILD A ROAD IN GOLD oder CONTEMPT MANAGEMENT

Und wieder – Streit, Schreierei, Wutanfälle – alles, was es im wahren Leben gerade nicht gibt, die Träume sind voll davon. Was in totaler Diskrepanz zu den angenehmen und schönen Erlebnisse der letzten Tage steht und natürlich auch krass im Zusammenhang damit.
Mein mittelfristiges Horoskop besagt, dass ich gerade an der Art und Weise arbeite, wie ich mich in Zukunft der Welt präsentieren möchte. Dazu gehört auch das Wissen, warum ich eigentlich Horror-Romane in mir herumtrage, und das ist ganz simpel freudianisch zu erklären. Weil vieles Horror war, und ich den nach innen verlagert habe. Die Krisen, die nicht verbal gelöst wurden, die Konfrontationen, in denen die Machtverteilung kein wirkliches Austragen des Streits ermöglichte, die Frustration darüber, nicht der sein zu dürfen, der ich eigentlich war. Der Zoff, der losgebrochen wäre, wenn ich mit 14, 15 oder 16 die Faust auf den Tisch gehauen hätte. Da ham wir ihn. Und die Feststellung und Erkenntnis, dass er im heutigen (wahren) Leben eigentlich keinen Platz mehr hat, da der Druck raus ist, die Akzeptanz durch die Familie mittlerweile längst vorhanden ist. Das lernt die Seele gerade. Und kämpft zum Abgleich die ungekämpften Kämpfe. Ich glaub, jetzt ist´s gut und ich hab auch das Gefühl, dass die nächsten Nächte besser werden. Ist so die Zeit gerade, wo vieles besser wird.

Ein schönes Traumbild von letzter Nacht: ich fahre durchs Dorf und überfahre fast eine Gruppe von Kindern, die sich aus Provokationsgründen auf die Straße gesetzt hat. „So“, sag ich, und steig mit einem Notizblock aus dem Wagen aus, „und jetzt schreibt ihr mir die Namen Eurer Eltern auf!“

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