HAMLET – SON OF ANARCHY

Helsingoer heißt Charming und befindet sich in Kalifornien. Gertrude wird von Peggy Bundy gespielt – und wie! Anstatt in einer Königsfamilie spielt die Handlung im Kreis einer Motorradgang, den Sons of Anarchy, die das Städtchen Charming als Standort zum Waffenschmuggel nutzen, dabei auch gerne mal Hand in Hand mit Behörden und Polizei arbeiten, aber den Mitbewohnern auch andere Dienste leisten, indem sie sich beispielsweise um Sexualstraftäter kümmern, auf eine Art und Weise, wie es die Polizei nicht könnte. Ophelia ist schwanger und hängt an der Spritze. Der Sohn, den sie mit Hamlet hat – Abel (!) kommt dann auch nicht gerade in Topform zur Welt. Hamlet, hier Jax genannt, ist eine geile Schnitte, die unter der Führung des tödlichen Onkels (Hellboy) in die Fußstapfen seines unter seltsamen Umständen verstorbenen Vaters treten soll, eines Tages. Doch die Philosophie des toten Vaters und die Methoden seines lebendigen, mit der Witwe verheirateten, tödlichen Bruders unterscheiden sich maßgeblich.

Am Reißbrett entworfen muss nicht immer schlecht sein. Shakespeare geht immer. Was für mich eigentlich nie geht ist organisiertes Verbrechen, das langweilt mich – ich hasste die „Sopranos“ und bei der dritten Staffel „Breaking Bad“ bin ich ausgestiegen. Die erste Folge „Sons of Anarchy“ schleppte sich deshalb auch ein wenig für mich, aber bereits in der zweiten Folge entwickeln die Autoren die Möglichkeiten, eine spannende Geschichte zu erzählen, deren familiäre Aspekte weitaus unterhaltsamer sind, als die Tatsache, dass wir Waffenschmugglern beim Waffen schmuggeln und-sonst-so-kriminell-sein zuschauen, weshalb der hier gepostete Trailer auch nur einen Teilaspekt erfasst und eher die Testosteron-Klientel adressiert.

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