WALKING IN THE VALE OF DARKNESS

Hatte ja geplant, den hässlichen Tag dafür zu nutzen, die Steuer zu machen und dabei nicht auf dem Schirm, dass ich da mittlerweile so effektiv arbeite, dass es in ner halben Stunde erledigt ist. Außerdem schon um 7 aufgestanden, weil schlichtweg ausgeschlafen, so hat man dann noch mehr von dem Grau und dem Regen. Überlegt, ob, wenn der Tag eh schon so Scheiße ist, ich nicht auch gleich den Briefkasten aufmachen soll. Und da war, neben dem übrigen Mist, der jährliche Scheck von der VG-Wort drin, kein weltbewegender Betrag, aber immerhin.

Eigentlich wäre heute Blondieren, aber ich habe Spliss bis in die Wurzeln, hinzu kommen brüchige Fingernägel. Trennkost bekommt mir nicht, zumal dieses Trennen häufig zur Folge hat, dass ich nur ein Nahrungsmittel zu mir nehme, weil alles, was damit schmecken würde, in der falschen Nahrungsgruppe ist. So kann man natürlich auch Gewicht verlieren.

Nach dem Betrachten von „Eden Lake“ wieder viel über die menschlichen Abgründe nachgedacht, nicht nur die der anderen, vor allem auch die eigenen. Das Blöde bei dieser Art des Sinnierens – man kommt zu keinem Ergebnis, es bleibt alles beim Fazit „Die Welt ist schlecht“ und dem Aufrechterhalten des Bestrebens, der moralischen Verpflichtung nachzukommen, sich an dem zu erfreuen, was erfreulich ist. Aber auch hier schiebt einem die Welt oft den Riegel vor.

Ja, ich bin cranky, aber das wären Sie an meiner Stelle auch. Mindestens.

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