SHE DID IT THE HARD WAY

Der letzte Akt im „behind the scenes“ spielt sich gerade ab, vielleicht schreib ich irgendwann mal darüber, jetzt gerade nicht. Jetzt habe ich erst einmal 5 Tage vor mir, mit das, was man als Urlaub bezeichnet, wofür ich keine rechte Vision habe, außer, dass ich die Stadt nicht verlassen werde, jedenfalls nicht weiter als bis zum See. Ich schnappe mir nachher Hotel Mama und dann geht´s raus auf´s Wasser. Mein Anruf beim Badesee-Telefon gestern:
„Vereinigte Finanzämter Berlin, guten Tag!“
„Örm?“
„Was kann ich für Sie tun?“
„Örm…“
„Sie wollten die Badesee-Empfehlungen?“
„Örm – ja, wegen der Wasserqualität des Schlachtensees.“
„Dann kiek ick mal. Schlachtensee. Hygienisch herausragend.“
„Von wann ist denn die Analyse?“
„Lassense ma schaun. 22.6.“
„Und jetzt? Nach dem ganzen Regen? Der spült doch immer die Abwässer in die Seen.“
„Örm…“
Steuer is everywhere.

Für das Buch fluten mich gerade Bilder der verschiedenen Handlungsstränge, ich habe mein Notizbuch ständig aufgeschlagen neben mir. Übrigens das 5. Buch in Folge, in dem jemand namens Dvorak eine wichtige Rolle spielt, diese Mal allerdings der Komponist.

Es schälen sich zwei mögliche Opening Szenarien heraus. Das eine ist fein, subtil, mit einem Thrill in der letzten Einstellung. Das andere ein Schocker, es kracht von der zweiten Minute an. Das hatte bei „Water for Elephants“ ja sehr gut funktioniert, aber ich glaube, ein leiser Schauer als Intro ist in bester Ashby-Tradition. Und den Schocker kann ich dann weiter in der Story auch noch gut gebrauchen. Ich denke, morgen oder übermorgen kann ich anfangen. Heute: Urlaub. Gekennzeichnet von, wieder mal, Bedauern – ich hatte ihn eigentlich anders geplant.

A lot of crazy nasty shit has been happening this year. Ich habe zwei enge Freunde verloren. In einem Fall bin ich hintergangen worden, im anderen physisch attackiert. (Nichts beendet eine Freundschaft so schnell und gründlich wie physische Brutalität, da bleibt nicht einmal Bedauern, da ist alles erloschen.) Dann das komplexe Erlebnis, eine bedeutsame Liebelei in eine Freundschaft zu morphen, nicht immer leicht, aber notwendig. Das Abwägen, wenn man anrufen will, nach ein paar Tagen, ob eine Kontaktaufnahme als Klammern empfunden wird, wo es eigentlich nur darum geht, entstandene Nähe nicht wieder zu verlieren, sondern in eine andere Form zu bringen. Es ist so viel leichter, einen Schlussstrich zu ziehen, aber das sollen andere, weniger Mutige machen, ich handhabe das mit dem Motto, der auf Bette Davis´ Grabstein steht. See headline.

4 Gedanken zu „SHE DID IT THE HARD WAY

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