FÜR DAS WAHRE SCHÖNE GUTE

Die Helden unplugged, ziemlich leise, Los Ninos schlafen neben mir auf dem Bett, süß, in Fell und Sweet-Charity-Bettwäsche. Jetzt schnarcht S., eben noch T., aber – leise. Ich rauche leise, damit ich niemanden wecke, und lese leise und tippe leise. Vor ein paar Stunden saßen wir zu dritt hier auf dem Bett, jeder mit seinem Mac vor sich, jeder irgendwas verfolgend, jeder für sich, aber zusammen auf 140 x 200. Aus dieser Ruhe heraus dann den zuletzt geposteten Clip entdeckt, der alles in Perspektive gebracht hat, ein Lösung und Erlösung, ich weiß jetzt, wo ich meine Protagonistin abhole, da, wo sie sich auskennt – mal wieder haarscharf am Glück vorbeigeschrappt. Dann kommt Bomec mit Gebäck und wir sind zu viert auf dem Bett und reden unter uns, aber nicht nur, es geht so hin und her, mal, und alle sind für sich und doch zusammen, es ist ein Gefühl von Nähe, die es erlaubt, dass jeder eigentlich seins macht und doch Teil des Ganzen ist, bis man dann wieder etwas Zusammenes erlebt. Ich hatte immer gedacht, ich könnte nur alleine kreieren, für mich. Jetzt werden aber die Ideen so stark, dass sie ein volles Bett nicht im Geringsten bremsen kann. Und selbst das Schnarchen von Los Ninos ist eher ein Soundtrack, als eine Ablenkung.

Solche Momente taugen nicht für die Fiktionalisierung, bzw gibt es wenige Romanfiguren-Konstellationen für die sie von Belang wären. Deshalb ist es schön, ein Blog zu haben und sie hier festhalten zu können. Es ist schön, eine Realität zu haben, die sich auch mal ein bisschen für einen anstrengt.

Ein Gedanke zu „FÜR DAS WAHRE SCHÖNE GUTE

  1. queen of maybe

    Es ist schön, eine Realität zu haben, die sich auch mal ein bisschen für einen anstrengt.

    Und das mit der Nähe und dem gleichzeitigen Fuer-Sich-Sein kenne ich auch; das ist gut.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert