22.7.11

Testosteron galore, noch vor 10. Drei Männer im Schlafzimmer, einer in der Küche und dann kommt der polnische Elektriker und weiß nicht, wo er hinschauen soll. Ich schlage ihm die Sicherungen vor, die sind im Flur, da ist er sicher. Er erklärt mir etwas auf Polnisch, aber schließlich schafft er es doch, dass das elektronisch betriebene Dachfenster im Bad sich wieder schließen lässt und der Regensturm fürderhin nur noch draußen stattfindet. „Dziękuję“ sage ich und da lacht er froh und geht, vielleicht auch einfach weil er erlöst ist, dass er nun die Wohnung wieder verlassen darf.
Los Ninos gehen Lebensmittel kaufen und ich sitze in einer Pfütze aus Selbstmitleid auf dem Bett, wie auch Mrs Slasher, irgendwo, vermutlich in einem Hotelzimmer, einen starken, süßen Kaffee mit Milch und Süßstoff neben sich auf dem Nachttisch. Und sie fühlt sich immer noch geschüttelt und gebeutelt, aber das kennt sie ja, das ist nicht das erste Mal. Und bevor alles wieder besser werden kann, kommt es erst einmal so richtig richtig schlimm. Könnte ein Schreibwochenende werden.

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