DIGITALHISTORISCH

Nachdem ich ja im Job, der meine Miete zahlt, viel Zeit am Telefon verbringe, habe ich abends meist keine Lust mehr, mich noch fernmündlich zu äußern. Gestern war anders. Da war schon am vormittag viel Logistisches zu klären, am Abend musste dann Bericht erstattet werden vom Verlauf des Tages. So kam es, dass ich mit jemandem erstmals telefonierte, mit jemandem, mit dem ich selten telefoniere mehrmals telefonierte, und mit jemandem, mit dem ich zu lange nicht telefoniert habe, telefonierte.

Was gerade an einem Schauplatz nebenan geschieht, ist auf schreckliche Art und Weise spannender (ich weiß, blödes Wort), sagen wir – es nimmt größere Bereiche meines Aufmerksamkeits-Spektrums ein – als es das Fernsehprogramm oder ein Buch könnte. Es fiele mir schwer, mich auf Fiktion zu konzentrieren, da die Wirklichkeit gerade ziemlich krasse Einblicke liefert. Sachen, die man sich nicht vorstellen kann oder möchte. Die Art und Weise, wie eine handvoll Menschen gerade Einsatz zeigt, ist bemerkenswert. Und mir bleibt, die Daumen zu drücken.

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