27.08.2011

Die Monika hatte ich eigentlich auf der Kottbusser Brücke abgesetzt und ihr gesagt, sie soll mich in Ruhe lassen und einfach mal Schwäne gucken. Hat sie natürlich nicht. An der Kasse der Lebensmittelabteilung hat sie schon auf mich gewartet. Das Schöne am Pleite sein ist ja, dass ich am Ende des Monats kein Cash mehr habe und mit Kreditkarte zahlen muss, bleibt also fast nur Karstadt, was dazu führt, dass ich die leckersten Sachen im Kühlschrank habe, wenn ich sie mir eigentlich nicht leisten kann, irgendwie tröstlich. Der schönste Einkauf heute – Tomaten aus Werder, Tomaten wie in der Kindheit, als ich sie für mich entdeckte und einen Sommer kaum etwas anderes aß, als Tomaten auf Brot. Endlich auch einen karamelisierten Kaffee gefunden, der das irgendwie chemisch macht, dass er gut schmeckt, ohne Zucker also. Und für später einen Chablis.

Ein unsittliches Angebot bekommen, mehr schon fast eine Forderung, Herausforderung, und gemerkt, nach den Sex-Erlebnissen dieses Frühlings und Sommers, die mit Menschen stattfanden, die ich sehr sehr mag, wo eine Nähe vorhanden war, dass mir jetzt so ein Romeo-Fick wenig bringen würde, sei es auch ein athletischer Spanier.

Falls übrigens unter meinen Lesern jemand ist oder jemand jemanden kennt, der Lust hat, für „Ashby House“ einen kleinen Clip zu drehen – bitte melden.

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