Seit 6 auf den Beinen. Zum ersten Tee Briefe statt Blog geschrieben. Arbeit, dann Heidi, dann Kaffee statt Disconap – gen Mitternacht kommt Jungblogger Hearty an, der sich gerade mittels Apps durch Berlin manövriert. Heidi von Lucky gegrüßt und sie grüßt zurück. Immer wenn sie mich fragt, wo wir denn noch hinwollen, therapeutisch, denk ich, sie hat auch erkannt, dass wir eigentlich fertig sind. Jetzt ist´s an mir und dem Schicksal, bzw. dem Weg, den ich gewählt habe und vor dem jemand die Schranken weggerissen hat. Papa, watch me walk. Proud. Unashamed. Der Horror-Autor mit den Ängsten.
Die Blog-Besucherzahlen gehen gerade durch´s Dach – die wichtigsten Kate-Bush-Foren haben mich verlinkt, ich bin offenbar wirklich der erste, der neben der monatlichen Musikpresse „50 Words for Snow“ ausführlicher besprochen hat. Und, ganz süß – ich wäre an deren Stelle pissed, dass jemand anders die pre-listen-Gelegenheit hatte – sie freuen sich und sind happy über jede Info, die sie bekommen können. „It was just so beautiful it was just so beautiful it was just so beautiful“ singt sie gerade; in Ermangelung der schönsten aller Winterplatten hör ich „Aerial“. Und das mit Twig dem Wonderkid erlebt zu haben – wir, die wir uns mit Musik infiziert, injiziert haben, seit wir uns mit 13, 14 Jahren über den Weg gelaufen sind. Es ist poetisch-musikalisch gerecht-gen-zwangsläufig.
Dem Hearty seinem Helden hab ich heute den Glam-Kanon aufgezwungen, mit etwas Glück lesen Sie demnächst eine radikalmoderne Einschätzung von „All about Eve“, „Whatever happened to Baby Jane?“, „Sunset Boulevard“ und „Rebecca“.
Undsonstso? Reicht doch.
Jetzt geht Kate in „Nocturn“ ins Wasser und ich in die Küche, einen Wein aufmachen.