Es dümpelt gerade so vor sich hin, was nicht das Schlechteste ist – normalerweise bin ich in dieser Zeit des Jahres Saison-technisch bereits am Anschlag oder auf dem besten Weg dorthin. Dieses Jahr gestaltet es sich reizarmer, weil ich meine Wohnung wieder für mich habe, wenn auch auf Kosten von Kosten und einem Wasserschaden, den ich dem bislang-noch-nicht-für-den-Schaden-aufgekommenem Spanier verdanke, der nun anderswo seinen hefigen Geruch verbreitet.
Ansonsten – ich habe noch vor der Saison mein Tryptophan abgesetzt und sehe keinen Unterschied zu der Zeit, als ich es regelmäßig einnahm. Entweder ist es Heidi, oder der Streifen am Horizont, oder das Zeug wirkt bei mir einfach nicht. Alles in allem kein Anlass große Freudensprünge zu machen oder auch nur von Sorglosigkeit zu sprechen, aber es ist grad schon ganz okay. Und heute auch das Bahnticket für die Weihnachtsfamilienzusammenkunft gebucht – was das für Stress rausnimmt ist mir 78 Euro wert. Keine Autofahrerei am 23. nachts oder 24. morgens. Stattdessen Platzreservierung im Großraumwagen, Handybereich, Fensterplatz. Ich mach dann Handyfotos von den Leute, die die Strecke wegen zwangsläufiger Überbuchung stehend zurücklegen.
Könnte der Wasserschaden vielleicht eine kleine Rache für die Kündigung sein?
REPLY:
au contraire. die kündigung beruhte auf geruchsbelästigung. wie sich herausstellte, hatte der geruch nicht ausschließlich mit mangelnder persönlicher hygiene zu tun, sondern mit den folgen des wasserschadens, der, um in unerfreuliche details zu gehen, einen schimmelschaden auf einem möbelstück zur folge hatte, was wiederum zum geruchs-terror führte/ beitrug. er hatte einfach beim blumenübergießen das wasser nicht beseitigt, das unter einen koffer rann, der als deko und abstellmöglichkeit auf dem boden stand. koffer (und inhalt) konnte ich entsorgen. gott sei dank ist meine auslegware pure chemie. wenn ich wolle hätte, dann hätte ich jetzt an der stelle keine auslegware mehr. so ist es jetzt auslegware mit lustigem muster.