.

Muss ich Sie leider enttäuschen – „Ashby House“ geht erst im Januar in Druck, aber vielleicht freut es Sie – als Weihnachtsgeschenksersatz, dass die Verlagsleitung gerne „ODP“ veröffentlichen würde.

Lese ich so, mitten an einem Saison-Nachmittag, ein Autorenfrühstück mit Bomec liegt hinter, die Firmenweihnachtsfeier vor mir.

Reiße mich zusammen, beantworte ein Telefonklingeln, es ist eine TV-Moderatorin, die ich mag. Mein erster Anruf im neuen Alltag – Romanauftrag, na, dann muss ich den wohl fertigschreiben. Ist ja eh Winter. Was sonst? Mitten im Telefonat drei Symptome einer mich anspringenden Panikattacke. Während ich mit B.B. rede, rede ich innerlich mit Monika. „Ja, Monika, Du Sau – jetzt bist Du aufgeregt, aber Du hast hier nix verloren, her ist kein Platz für Dich, geh doch Cents zählen in der Vergangenheit.“

Mit Strike am Fenster, ich berichte, das geht noch ganz nüchtern. Als meine Zigarette aufgeraucht ist, und bevor ich zurück an meinen Arbeitsplatz gehe eine kurze Überwältigung, ein 10-Sekunden-Heulen. Und dann ist auch schon Weihnachtsfeier und ich tanze zu Wolfgang und Brigitte in der Fassung von Marianne mit Betsy und fahre irgendwann im Taxi mit Nina. Zu Hause dann noch mal rigorose Engel laut, aber dann bin ich auch schon erschlagen vom Tag und muss schlafen.

Nach dem Aufwachen ist alles ein bisschen gesackt – was noch war: das Patenkind hat die Führerscheinprüfung bestanden. Eine weitere Lieblingsverwandte ist in der Stadt. Meine ehemalige Ethik-Lehrerin schreibt, wie gewohnt sprachgewandt und Interessantes berichtend. Ich mach die Helden an, weil alles alles ist. Und ich einen Kater habe und der Berliner Winter neu aufgestellt ist. Mit Arbeit. Mit meiner beloved Mrs Slasher. Und Frau Lange. Die Blog-Cholera werde ich versuchen, nicht auch noch zu unterstützen, ich bleib beim Ball, auch wenn nur noch Vereinzelte tanzen. Aber es wird weniger werden, hier. Ich hab ein neues Spukhaus zu bespielen.

Ein elend langes Warten ist vorbei. Und ich meine nicht die drei Monate nach Exposé-Abgabe. Back on track.

6 Gedanken zu „.

  1. skailight

    mitten in der Nacht , weisser Plastikweihnachtsbaum in der Hotellobby , draussen schwül , Mücken schwirren um die Beine . und ich freu mich , weil ich hier sitze und lesen kann das alles gut ist …
    love you

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert