DAS ALLES KOMMT MIT

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen/ gestattet, ab Seite 100 wieder mein social life zu reanimieren. Seite 30 ist immer die erste genommene Hürde – dann hat man ausreichend Material für die Leseprobe, die man mit dem Exposé abgibt. Seite 100 bringt immer das Gefühl, den ersten Akt geliefert zu haben. Und dann sollte mal wieder Zeit sein, einen Kaffee trinken zu sehen, oder abends was essen oder trinken. Jetzt bin ich aber so im Text, dass ichgerade keine soziale Ader habe. Und es fehlt mir auch nicht. Arbeiten zu gehen und parallel ein Paralleluniversum zu gestalten ist ziemlich viel Action, zumal beides so hinüberblendet. Den Stress, den die neuen Challenges im Job bringen, lasse ich so wenig im Büro wie den Roman zu Haus.
Es ist vielleicht seltsam, dass die Zahl 100 so eine Erleichterung darstellt, weil das Anliegen beim Schreiben ja nicht ist, möglichst viel zu schreiben. Aber die tägliche Aufgabe ist es, etwas Unterhaltsames zu produzieren, Spannung zu erzeugen, Figuren und Szenarios glaubhaft zu gestalten, und da tut es gut, zu sehen, dass man vorankommt, noch dazu mit dem Gefühl, dass man den eigenen Ansprüchen genügt. (Und außerdem noch jede Menge revision und revamping vor sich hat. Mr. Smith beispielsweise muss nochmal neu angelegt werden, oder abgerundet, der funktioniert noch nicht.)

2 Gedanken zu „DAS ALLES KOMMT MIT

  1. glamourdick

    REPLY:
    leider nein. bei einem debut macht es allerdings auch wenig sinn. ich fahre vielleicht privat vorbei. (beim nächsten buch ist es was anderes – aber da bin ich eher im ffm-timing.)

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