DANDRUFF oder VOM MÖNCHISCHEM LEBEN

Der neue Mitbewohner ist so ganz mönchisch. Er mag klare Flächen, hasst rumstehende Sachen, rät, Ballast abzuwerfen. Ich lach dann ein bisschen, jedes rumstehende Ding hier hat seine Bedeutung, Erinnerung, das gehört nicht über Bord. Die Ego-Wall über meinem Schreibtisch, cluster-o-rama, ich mag nicht auf eine leere Wand starren, I want to see my brain as fucked overwhelmed as it is. Aber meinen Schreibtisch hab ich aufgeräumt!

Gestern die Nachricht vom Tod eines anderen Vaters, und zack, alles wieder da, man kann sich nicht wappnen, Trauer krallt sich fest, ist, wie schon Sydney sagte, nicht immer sichtbar, aber immer da. Wie Schuppen eben.

Aber: die Lieblingsmenschen eines Lieblingsmenschen kennen gelernt, und schon heute schreiben wir uns herzliche Nachrichten. Ca eine Stunde einem Baby beim Baby sein zugeschaut. Alle einvernehmlich: besser als eine Stunde Therapie.

Galina war da, und prompt füllte sich mein Herz. Und zu erfahren, dass mein Dream-Team für mich da ist, weil ein Sehnerv sich überrumpeln lässt und andere Hirn-Areale einfach seine Arbeit übernehmen, ääääätsch Schicksal, es ist wunderbar, alles in allem ist gerade zuviel von allem, heiße und eiskalte Tränen wechseln sich ab und David singt.

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