Lanabanana

Auf dem Weg die Treppen hoch in die Wohnung höre ich von über mir die Signaturgeräusche der Labfordshirehündin Lana, Mitbewohnerin der amerikanischen Nachbarin. Kralle auf Holz. Die freut sich immer sehr, mich zu sehen, also ruf ich in dieser Art Stimme, die man sonst bei Kleinkindern verwendet

„Ja Lana, ja Lana, nakommmmmmmm Du MAUS! Du Schokobrowniebaby!“

Anders als gewöhnlich beschleunigen sich die Schritte nicht, das Geräusch Kralle auf Holz behält dasselbe Tempo bei. Ich hocke mit dem etwas irr anmutenden Grinsen eines Hundebegrüßers auf der Treppe, als ein kleiner Mops, mich gänzlich ignorierend, gefolgt von zwei jungen Männern an mir vorbeigeht. Räuspernd richte ich mich wieder auf.

„Schönen Tag noch“, sagt einer der beiden.
„Örm. Gleichfalls.“

*

„Die Lana maunzt immer, wenn sie hört, dass Du an unserer Wohnungstür vorbeigehst. Wir haben das überprüft. Die Tür aufgemacht und Dein Parfum lag in der Luft. Und wenn wir aus der Wohnung gehen, will sie erst immer hoch zu Dir.“

Und so richtig entzückend ist der Stunt, den sie für ein Leckerli macht, wenn man „Platz!“ sagt. Da legt sie sich nicht einfach brav hin, sondern schmeißt sich auf die Brust, dass man ein deutliches FUPP hören kann.

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