THE NAME GAME

Gestern The Keep zu Ende gelesen. Meine Begeisterung für Jennifer Egan wächst und wächst. Der Frau gelingt es, etwas Neues zu schaffen. Alto hat es sofort in den Wortschatz geschafft, am Sonntag mit den Ladies. Ich könnte jetzt eine Synopsis liefern, aber die würde entweder zu reduziert ausfallen, weil ich nicht zu viel vorwegnehmen wollen würde, oder sie wäre zu explizit, und das würde Ihnen einige Überraschungen nehmen. Gleichzeitig überfordert sie einen nicht mit Innovation. Und ihre Sprache. Klar und gestochen scharf. Selbst, wenn sie mal einen Schnörkel schlägt, dann ist der schroff, quasi in Arial gesetzt. Palmen, die gegen einen Horizont vampen. Sowas. Da ärgert es mich fast, dass ich der Literaturwissenschaft in ihren aktuellen Betrachtungen nicht wirklich gefolgt bin. Wie einordnen? Die Tradition ist Bret Easton Ellis, aber in gut. Ein bisschen David Lynch, aber eben nicht Mulholland Drive. Auf der einen Seit ist sie eine klassische Erzählerin, auf der anderen Seite sind ihre Montagen post-postmodern. Das geht alles so Hand in Hand bei ihr. Meisterwerke sind das – Goon Squad, Look at me, The Keep. Hochintelligente Unterhaltung. Und ihr britischer Publisher hat ein Händchen für Cover, Glückwunsch, Miss Egan!

Ansonsten gestern Namen überlegt. Wenn ich eine Prinzessin gebären würde. Elvira Shakira Dick. Das hat Rhythmus, das hat Zack. Das ist so eine Wuchtbrumme mit Hüftschwung und in High Heels, wo die außenstehenden Zehen so etwas überhängen. Und lachten tut die mit jeder Menge Schmutz drin.

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