MURLE MONROE

Das war so beflügelnd gestern, dass ich heute ein kompliziertes Oberteil angezogen habe, das exakt die Farbe der Ex-Girlfirend-Jeans hat, die ich wirklich nur dann anziehe, wenn ich sehr mutig bin. Ich müsste viel mehr, noch kompliziertere Oberteile besitzen – meine Schwester hat mich da durchschaut und mir dieses Necklush geschenkt, das man immer neu vernetzen und verknoten an und es ist immer gleich und immer anders (und zwei weitere in unterschiedlichen Designs liegen gerade auf einer USPS-Station in Brooklyn, seit 3 Tagen, und könnten endlich mal ins Flugzeug verfrachtet und nach Kreuzberg geliefert werden, wenn es nach mir ginge). Die Lieblingskollegin wies mich gestern darauf hin, als sie die Messing-Schatulle mit dem Anker drauf bewunderte –
„Wo hast du denn die her?!“
„Die hat mir mein Vater zu Weihnachten geschenkt. Hat er in einem Laden gesehen, als meine Eltern an der Ostsee waren.“
Und ich liebe diese Schatulle sehr und meinen Vater und meine Schwester für ihr Gespür. Und meine Mutter sowieso, die hat mir ja u.a. das Leben geschenkt. Mit maßgeblicher Beteiligung seitens meines Vaters.

Mehr Geschenke kamen in Gestalt der neuesten AHS-Asylum-Episode von Freundin Monty, die mich darüber hinaus als Murle bezeichnet hat. Und Russen, die Englisch sprechen in der Wohnung, und mit denen man durch dick und dünn Pferde stehlen kann – und Bowie hat ne neue Platte und Devendra auch – ich bin REICH!

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