THE RILKY WAY TODAY

„Blättert in Euren Blogs*. War da nicht immer um die Frühlinge eine Zeit, da das ausbrechende Jahr Euch wie ein Vorwurf betraf? Es war Lust zum Frohsein in Euch, und doch, wenn Ihr hinaustratet in das geräumige Freie, so entstand draußen eine Befremdung in der Luft, und Ihr wurdet unsicher im Weitergehen wie auf einem Schiffe.“

* Okay, bei Rainer steht „in Euren Tagebüchern“.

4 Gedanken zu „THE RILKY WAY TODAY

  1. glamourdick

    REPLY:
    Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.
    Wenn das Zufällige und Ungefähre
    verstummte und das nachbarliche Lachen,
    wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,
    mich nicht so sehr verhinderte am Wachen -:

    Dann könnt ich in einem tausendfachen
    Gedanken bis an Deinen Rand Dich denken
    und Dich besitzen (nur ein Lächeln lang),
    um Dich an alles Leben zu verschenken
    wie einen Dank.

    Ich kann nicht mal erklären, warum ausgerechnet dies. Es gibt bessere, gewaltigere, gewalttätigere. Aber dies hat mir schon immer gefallen. Und Deins?

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  2. Malte

    REPLY:
    aus dem Stundenbuch 😉 ja, dort sind sie noch richtig „roh“ und nicht ausgefeilt wie die späten Gedichte.

    „und wir: Zuschauer, immer, überall,
    dem allen zugewandt und nie hinaus!
    Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt.
    Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.

    Wer hat uns also umgedreht, dass wir,
    was wir auch tun, in jener Haltung sind
    von einem, welcher fortgeht? Wie er auf
    dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal
    noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt -,
    so leben wir und nehmen immer Abschied.“

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