HEY DUDE, WHERE´S MY CROSS

Ich könnte mir eigentlich kaum etwas Schöneres vorstellen, als einen Film, in dem lauter langhaarige gutgebaute Männer, Mitte 20 bis Anfang 30, größtenteils mit freiem Oberkörper umherlaufen. Mein Lieblingsgenre für diese Besetzung sind amerikanische Schwulenpornos aus den 70ern.
Jemand meinte es gut mit mir und schenkte mir eine Dvd. Auf den ersten Blick sah das alles prima aus, ich hätte vielleicht statt der Wüstenlandschaft einen Strand gewäht, oder eine sattgrüne, kuhbefreite Alpenwiese, egal. Es ließ sich, wie gesagt gut an. Doch dann begann der Schrecken. Die Männer stimmten zum gemeinsamen Gesang an. Nein – kein Musical. Schlimmer: eine ROCK-OPER! Damit nicht genug: Andrew Lloyd Webber. Jesus Christ Superstar. Die Geschichte kannte ich, der Gesang löste Würgeimpulse in der Kehle aus. Und selbst der supercool aussehende Film-Jesus konnte das Hippie-Getanze nicht retten. Ach hätte doch Peter Berlin eine Porno-Variante gedreht…
Das Machwerk steh jetzt direkt neben „The Wiz“ (siehe unten). Wenn mal wieder Kirchentag in der Hauptstadt ist, drücke ich´s vielleicht einem willig wirkenden Langhaarigen in die Hand.

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