(SCRIPTED?) SURREALITY

Roger Ebert hat ihn als „Triumph“ bezeichnet, und es ist ganz sicher ein äußerst kraftvoller, sogartiger, absolut anschauenswerter Film, aber bei manchen „Dokumentationen“ schrillen bei mir die Alarmglocken. Die Vermutung, dass an einigen Stellen nachgestellt und nicht dokumentiert wurde, schmälert den fiebrigen Glanz, der von „Tarnation“ ausgeht allerdings nur ein klitzekleines bisschen.

Sohn erzählt in Video-Footage die Geschichte seines Aufwachsens und die Krankheits- und Lebensgeschichte seiner Mutter, die nach einem Unfall in ihrer Kindheit mit Elektroschocks behandelt wurde. Ob ihre Schizophrenie auf die Schocks zurück geführt werden kann oder genetisch bedingt ist, bleibt unbeantwortet.

„Tarnation“ ist ein Foto-Video-Album, das privates Grauen abbildet, aber auch vorführt. Ein sehr narzisstisches Werk, aber Narzissmus ist nicht die schlechteste Grundvoraussetzung für das künstlerische Schaffen, habe ich mal irgendwo gehört.

Courtesy of Spango.

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